Unfähiges Team
Bei Einsatzbeginn haben Sie häufig ein Team um sich, dem Sie aber keinerlei Befehle geben können. Meist sterben Ihre Kameraden auf den ersten Metern oder stoppen unvermittelt mit den Worten »übernehmen Sie die Spitze«. Dann stellen Sie sich allein den Horden tumber Gegner, die meist ohne Deckung zu suchen auf Sie losstürmen oder sich gegenseitig im Weg stehen. An deren Intelligenz ändern auch die höheren der drei Schwierigkeitsgrade nichts. Die Schergen treffen dann nur ein wenig besser.
Gelegentlich macht Condition Zero aber auch Spaß: Wenn etwa ein Terroristennest unter dem Raketenbeschuss eines befreundeten Hubschraubers effektvoll inszeniert vor Ihnen in die Luft fliegt oder Sie einen feuerstarken und anhänglichen Kampfhelikopter mit einem MG vom Himmel holen.
Verkorkste Levels
Grafisch ist Condition Zero (wegen der Half-Life-Engine) genauso veraltet wie Counterstrike. Hier und da lockern einige neue Akzente wie Wasserfälle und bunte Leuchtreklamen die fade Optik auf. Lichtblicke sind auch die vergleichsweise detaillierten Gegner-Modelle. Doch wenn Ihnen auf 20 Metern fünf Mal exakt der gleiche Klonkrieger ins Sichtfeld springt, ist dieser Pluspunkt schnell negiert.
Für das Leveldesign zeichnet Richard »Levelord« Gray (Duke Nukem 3D) verantwortlich. Einige Schauplätze wirken aber arg dahingeschludert. Besonders im japanischen Herrenhaus fällt das ins Auge, wo Sie etwa eine verschlossene Tür durch den einzigen Luftschacht im ganzen Komplex umgehen müssen. Und den erreichen Sie wiederum über das einzige Regal weit und breit. Das bildet keine natürliche Umgebung nach, sondern demonstriert, wie wenig Mühe man sich mit dem Levelaufbau gemacht hat.
Insgesamt ist Condition Zero sogar schlechter als viele Hobby-Mods zu Half-Life, die Sie kostenlos im Internet oder regelmäßig über unsere Heft-CDs und -DVDs beziehen können. (PET)
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