Der Weg in die Branche - Vom Praktikum bis zur Einstellung

Die Zeiten der Garagenentwickler und Quereinsteiger sind weitgehend vorbei. Wer heute in der milliardenschweren Spielebranche arbeiten will, muss sich in große Teams integrieren und vor allem eines sein: ein sehr gut ausgebildeter Profi.

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Ednas Flucht war Teamwork an allen Fronten. Während sich die Hauptdarstellerin des Adventures Edna bricht aus auf die Hilfe eines sprechenden Plüschhasen verlässt, stand dem Creative Director Jan Müller-Michaelis bei der Entwicklung des Knobelspiels ein Team von Programmierern, Grafikern, Animatoren und Sounddesignern zur Seite. »Bei kommerziellen Projekten ist das nicht mehr anders möglich«, erklärt Jan, denn die Arbeit in der Spielebranche hat sich in den vergangenen 20 Jahren radikal verändert. Volker Pinsdorf, der beim Publishers Electronic Arts für die Jobbewerber in Deutschland zuständig ist, fasst den Trend zusammen: »Die Anforderungen werden immer spezifischer, besonders wenn ein Studio größer wird.«

Als Alexey Pajitnov im Jahre 1985 das Denk- und Geschicklichkeitsspiel Tetris erdachte, konnte er sein Programm noch innerhalb von Tagen ganz allein schreiben und es danach unter Freunden und Kollegen verteilen. An dem acht Monate alten Actiontitel Assassin’s Creed haben hingegen rund 300 Menschen mitgearbeitet. Das Spiel erschien weltweit auf Next-Gen-Konsolen und dem PC und sorgte beim Publisher Ubisoft für Rekordumsätze. Ganz so erfolgreich wie der mittelalterliche Klettereinsatz ist das PC-Rollenspiel Drakensang zwar noch nicht, doch auch beim deutschen Entwickler Radon Labs ist die Zahl der Mitarbeiter inzwischen fast dreistellig. Im kommenden Jahr will die Firma zudem rund 20 neue Stellen ausschreiben. Gesucht werden meist Spezialisten, vom Programmierer über den Game Designer bis hin zum Grafiker. »Und wir sprechen von einer absoluten Traumbranche, dementsprechend groß ist der Ansturm der Bewerber auf derartige Stellen«, weiß Volker Pinsdorf.

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Edna bricht aus basiert auf einer Diplomarbeit. Edna bricht aus basiert auf einer Diplomarbeit.

Auf den kommenden Seiten erfahren Sie, wie Sie sich auf einen Job in der Spielebranche vorbereiten, ob eine Ausbildung oder ein Studium für Sie interessanter ist und was die Entwickler beim Vorstellungsgespräch, im Praktikum und danach von Ihnen erwarten. »In dieser Branche gibt es so viele Einstiegsmöglichkeiten wie Tätigkeiten«, sagt Jan Müller-Michaelis von Daedalic Entertainment. Der Firmen-Mitbegründer ergänzt: »Man sollte sich überlegen, welche Stärken man hat, welche Interessen man verfolgen möchte, und dementsprechend auswählen.« Jan spricht aus Erfahrung. Er hat aus seiner Diplomarbeit zum Thema »Das Computerspiel als nicht-lineare Erzählform« ein Adventure gemacht und nebenbei noch ein Entwicklerstudio gegründet. Für Computerspiele hat sich Jan jedoch schon lange vor der Ausbildung interessiert: »Ich bin mit den großen LucasArts-Adventures aufgewachsen, die haben mich schon zur Schulzeit an den Bildschirm gefesselt.«

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