KI-Begleiter im Inferno-Modus
Doch nun: die Blizzcon. Traditionsgemäß hat Blizzard auf seiner Hausmesse diverse Infoschnipsel über Diablo 3 enthüllt. Einer der wichtigsten betrifft abermals das Talentsystem, die Entwickler überarbeiten derzeit viele der passiven Fähigkeiten, mit denen sich die Helden Boni verschaffen.
Der Hexendoktor etwa profitiert mit der neuen Fertigkeit »Fetish Sycopants« bei jeder Anwendung eines nicht-magischen Angriffstalents (etwa des Blasrohrs) von einer dreiprozentigen Chance, dass zusätzlich ein messerbewehrter Dschungelknilch-Helfer beschworen wird. Zudem wurde an den Charakteren selbst gefeilt, der Mönch etwa soll nun mehr Schaden einstecken können – was sich auch schon im Betatest bemerkbar macht.
Die KI-Begleiter, die ursprünglich nur auf dem normalen Schwierigkeitsgrad zur Verfügung stehen sollten, dürfen nun auf allen vier Anspruchsstufen mitkämpfen, auch im besonders harten »Inferno«-Modus. Damit erfüllt Blizzard einen Wunsch der Community, die sich zu Recht beschwert hatte, dass es wenig befriedigend ist, die Begleiter aufzurüsten, nur um sie dann auf dem zweitniedrigsten Schwierigkeitsgrad wieder zu verlieren.
Im Koop-Modus müssen der Templer, die Magierin und der Schurke allerdings weiterhin draußen bleiben. Dennoch ist das eine bedeutsame Neuigkeit, zumal Blizzard das Begleitersystem dafür komplett überarbeiten muss.
Wer ist »Diabella«?
Blizzards Blizzcon-Wallpaper zeigt einen Teufel mit weiblichen Rundungen. Das muss nichts heißen, bringt die Fans aber ins Grübeln: Beseelt der Geist von Diablo diesmal eine Dame?
Die einzigen in Diablo 3 erwähnten Frauen sind bislang Deckard Cains Nichte Leah sowie deren Mutter, die Hexe Adria aus dem ersten Diablo. Für Letztere spricht, dass der Senior World Designer Leonard Boyarsky auf einem Panel sagte: »Adria ist verstorben -- und in Diablo 3 wird man herausfinden, wie.«
Diablo 3 - Die KI-Begleiter und ihre Fähigkeiten ansehen
Wie wär’s mit »Capture the Soulstone«?
Und schließlich hat sich Blizzard auf der Blizzcon auch zum neuen PvP-System geäußert. Die Arena-Gefechte, die der Entwickler auf seiner letztjährigen Hausmesse vorgestellt hatten, waren auf viel Kritik gestoßen: zu langsam, zu eintönig, rundweg langweilig.
Stattdessen gibt’s nun klassisches Team-Deathmatch, in dem – wie in den Arenen – zwei Viererteams gegeneinander antreten. Erledigte Spieler müssen nun jedoch nicht mehr bis zum Ende der Runde zuschauen, sondern erstehen nach drei Sekunden wieder auf.
Das bringt Tempo und Dynamik. Uns kommt der PvP-Modus trotzdem immer noch halbherzig vor. Freilich nicht, weil Blizzard die Charaktere nicht ausbalancieren möchte -- bei 2,6 Billionen möglichen Kombinationen aus Talenten und Runen wäre das eben ein bisschen knifflig. Nein, wir glauben, dass die Deathmatch-Gefechte mit ihrem hohen Tempo und ihrem bunten Effektgewitter zwar anfangs unterhalten, mit der Zeit aber einfach langweilig werden.
Blizzard sollte noch über andere Modi nachdenken, etwa eine »Bombing Run«-Variante oder »Capture the Soulstone«. Wer weiß, vielleicht reichen die Entwickler das ja in einem künftigen Addon nach. Dass zu Diablo 3 binnen der nächsten drei Jahre eine Erweiterung erscheinen wir, hat der Activison-Finanzchef Thomas Tipps jüngst bei einer Analysten-Veranstaltung enthüllt.
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