Die 2.Weltkriegssimulation Foxhole verfügt über ein interessantes Spielkonzept: Statt wie üblich ganze Armeen zu befehligen, ist der Spieler hier selbst ein Teil der Armee. Nicht nur das: Jede der beiden involvierten Kriegsmächte muss eine eigene Wirtschaft und Logistik aufbauen.
Das bedeutet, dass jede Kugel, jede Waffe und jedes Fahrzeug von einem Spieler hergestellt und versendet wurde. Erreicht eine Partei genügend Siegpunkte, wird alles wieder auf Null gesetzt und der Krieg fängt von vorne an. Fünf Jahre befand sich das Spiel im Early Access, im Herbst 2022 veröffentlichte Entwickler Siege Camp dann seine Vollversion.
Bis heute zeigen sich 25.000 Steam-Rezensenten begeistert von Foxhole. Aber wie ist es, ein einzelnes Rädchen in einem digitalen Krieg zu sein? Welche Geschichten erleben die Spieler? Wie gewinnen sie und wie verhindern sie das absolute Chaos?
Diese Fragen haben wir Mitgliedern beider Fraktionen gestellt, die schon in über hundert Kriegen gegeneinander gekämpft haben. Eine erstaunliche Erkenntnis vorab: Für viele Spieler ist Foxhole eigentlich kein Kriegsspiel, sondern ein Gemeinschaftsspiel. Die Verantwortung füreinander zählt hier viel mehr als irgendeine heroische Fantasie.
103 geführte Kriege und kein Ende in Sicht
Auf der Website FoxholeStats können Interessierte das aktuelle Spielgeschehen von Foxhole in Echtzeit nachverfolgen. Die Spielwelt ist in grüne und blaue Hexagons aufgeteilt. Grün steht dabei für die Gebiete der Colonials, blau für die Gebiete der Warden.
Im 103. Krieg steht es aktuell 25 zu 12 für die Warden, sieben Siegpunkte fehlen noch, um diesen bislang 24 Tage dauernden Krieg zu beenden. Während ich den Artikel schreibe, freitags um 10:30 Uhr, teilt mir der Warden-Spieler Minibar mit, dass seine Leute gerade die Stadt Baccae Ridge in Kalokai eingenommen haben. »Das könnte tatsächlich ein Schlüsselmoment gewesen sein, weil die gesamte Logistikkette für die Warden im Süden bald um drei bis fünf Hexagons kürzer sein wird.«
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.