Der Raumflug in Spielen wie X4: Foundations, Elite Dangerous, Evochron Legacy und Star Citizen ist relativ einfach: Im Normalfall reicht es, die Nase des Raumschiffs zum Ziel, etwa einer Raumstation, auszurichten und Schub zu geben. Einflüsse der Newton’schen Gesetze sind, wenn überhaupt, nur abgeschwächt zu spüren; man stellt sich eben hochentwickelte Computer und automatische Systeme vor, die den Piloten die Arbeit abnehmen.
Ganz anders die echte Raumfahrt: Um hier von einem Planeten zu starten und einen bestimmten Punkt im Orbit zu erreichen, sind genaue Berechnungen und präzise Manöver an genau den richtigen Orten und Zeiträumen nötig. Echte Raketenstarts sind vorberechnet, im Normalfall greift die Besatzung nicht in den Ablauf ein. Spiele wie Orbiter oder das nur optisch cartoonhafte Kerbal Space Program geben davon einen Eindruck.
Der Early-Access-Titel Flight of Nova teilt diesen realistischen Ansatz zur Flugphysik, verzichtet aber komplett auf Automatismen. Es gibt keinen Flugplan, den ich programmieren könnte und keinen Autopiloten, der mir die Arbeit abnimmt. Alles, vom Flug innerhalb der Atmosphäre bis zum Erreichen eines Orbits und dem Andocken an kleine Luftschleusen hängt von meinem Verständnis der Himmelsmechanik und dem Geschick im Umgang mit dem Schiff ab.
Das ist für ein Science-Fiction-Szenario zwar etwas unplausibel, aber letztlich genau das, was an Flight of Nova Spaß macht. Auch wenn es mich im Test gleichzeitig an meine Grenzen als Flugsimulationsexperte gebracht hat.
- ... ihr plausible Raumflüge unternehmen wollt
- ... ihr in Weltraumspielen keine Action braucht
- ... euch Orbiter gefallen hat, aber zu komplex war
- ... ihr in Spielen Story und Konflikte braucht
- ... ihr euch eher als Grobmotoriker anseht
- ... ihr keine Geduld habt
Trainieren, trainieren, trainieren
Bevor ihr auch nur daran denken könnt, reguläre Missionen zu fliegen, stehen Übungsmissionen an. Die fungieren zwar auch ein wenig als Tutorial, aber wirklich erklären tun sie nichts. Sie sind Aufgaben, die ihr so lange üben müssen, bis ihr sie hinkriegt und damit die nächste Aufgabe oder eines der insgesamt drei Schiffe freischaltet.
Eines der wichtigsten Manöver beim Atmosphärenflug ist das Schweben auf der Stelle. Nur wenn ihr das beherrschen, könnt ihr unfallfrei auf Außenposten und Sky Carriern (eine Art fliegende Plattform weit über dem Boden, aber noch in der Atmosphäre) landen sowie mehrere Sekunden über anderen Objekten hovern, um diese zu scannen.
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