Vom Unterschlupf in Portland aus die zweite Querstraße links, unter den Hochbahngleisen rechts, über das Rasenstück abkürzen, schon ist man bei Joey?s Garage ? Spieler des modernen Action-Klassikers GTA 3 kennen die Strecke durch Liberty City noch immer auswendig. Dieses Jahr bringt Rockstar Games die Stadt erneut auf die Bildschirme. Doch wer die gleiche Route zu fahren versucht, zerknautscht sich an Hauswänden die Motorhaube. Denn das Liberty City aus GTA 4 hat mit dem dritten Serienteil nur noch den Namen gemein. Die lang erwartete neue Episode krempelt die populäre Actionspiel- Reihe zum zweiten Mal in ihrer Geschichte optisch um. Beim ersten Umbau, 2002, war das der Wechsel von 2D- zu 3DGrafik. Nun verabschiedet sich GTA von der angestaubten Klötzchengrafik und der witzig-bunten Spielgestaltung: GTA 4 wird realistischer, düsterer und zeitgemäß inszeniert. Die alten Spieltugenden bleiben aber allesamt erhalten ? allen voran die Freiheit, die Großstadt Liberty City auf eigene Faust zu erkunden.
Stadt der Möglichkeiten
Auch wenn Liberty City nichts mehr mit dem Vorbild aus GTA 3 zu tun hat, dürften Sie darin bald Déjà-vu-Erlebnisse haben. Die Hängebrücke mit den imposanten Steinpfeilern haben Sie doch schon mal irgendwo gesehen? Und diesen Platz mit den vielen Werbetafeln? Oder die große Statue mit der Fackel in der Hand? Genau, Brooklyn Bridge, Times Square und Statue of Liberty sind alles Wahrzeichen von New York. Und das Liberty City der zweiten Generation ist der Ostküsten-Metropole nachempfunden. Nur dass alles anders heißt ? über die Broker Bridge (statt Brooklyn Bridge) erreichen Sie Algonquin (statt Manhattan), vor der Stadt wacht die Statue of Happiness (»Glücklichkeitsstatue«). Die Ausdehnung der Spielfläche entspricht in etwa der von San Andreas (aus GTA: San Andreas). Allerdings wird es kein Umland mit viel freiem Feld geben; alles bleibt Stadtgebiet.
Liberty City ist ein Spiegelbild eines dreckigen New Yorks, das in der Vergangenheit stecken geblieben ist. In Wirklichkeit hat sich der Big Apple in den letzten zwei Jahrzehnten komplett modernisiert und gilt als sichere, prosperierende Metropole. Im Spiel dagegen zieht sich der Sumpf der 1970er- und 80er-Jahre bis in die Gegenwart. Damals war New York heruntergekommen, überschuldet, korrupt, unsicher. Und so ist auch das Liberty City, in dem Niko Bellic ankommt.
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