Seite 3: Hardware-Trends 2018 - Intel gegen AMD, AMD gegen Nvidia

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Grafikkarten: Navi gegen Ampere?

Vega war 2017 zunächst nur im hier zu sehenden Referenz-Design von AMD verfügbar. Im neuen Jahr soll es stattdessen komplett von angepassten Hersteller-Karten ersetzt werden. Vega war 2017 zunächst nur im hier zu sehenden Referenz-Design von AMD verfügbar. Im neuen Jahr soll es stattdessen komplett von angepassten Hersteller-Karten ersetzt werden.

Update:

Auch zu AMDs neuen Grafikkarten gibt es inzwischen offizielle Informationen – die allerdings eher ernüchternd ausfallen. Im Jahr 2018 ist demnach nur mit einer neuen Notebook-GPU und mit einer Grafikkarte für das Profi-Segment im neuen 7-Nanometer-Verfahren zu rechnen. Der Vega-Nachfolger Navi kommt dagegen erst im Jahr 2019.

Auf dem Grafikkartenmarkt hat Nvidia im vergangen Jahr die Leistungs- und Effizienzkrone für sich beansprucht und den Vorsprung gegenüber AMD noch weiter ausgebaut. Das dürfte sich auch in diesem Jahr nicht großartig ändern, denn AMD ist im Grafikkarten-Segment in einer heiklen Situation.

Raja Koduri, der einstige Chef der Grafiksparte, hat AMD im November 2017 verlassen und arbeitet nun bei Intel. Und der aktuelle Highend-Chip Vega punktet zwar mit durchaus eindrucksvoller Technik, ist in Spielen aber »nur« so schnell wie übertaktete GTX-1080-Modelle und verbraucht dabei mehr Strom als die Geforce-Grafikkarten. Nvidias schnellstes Geforce Modell in Form der GTX 1080 Ti steht damit unangefochten an der Spitze.

Offiziell soll der Weggang von Koduri keinen Einfluss auf die Radeon Technologies Group haben, die derzeit noch von CEO Lisa Su geführt wird, bis ein neuer Radeon-Chef gefunden ist. Koduri betreute die Entwicklung von Vega und prägte vor allem dessen Nachfolger AMD Navi. Laut aktuellen Gerüchten soll der Vega-Nachfolger bereits zur Siggraph 2018, die Mitte August stattfindet, enthüllt werden. Wie auch schon bei Vega soll erneut erst eine Profi-Karte und im Anschluss daran geeignete Gaming-Hardware erscheinen – das dürfte allerdings frühestens Ende 2018 oder sogar erst 2019 der Fall sein.

Navi wird im Unterschied zu Vega wohl auf ein sieben statt 14 Nanometer breites Fertigungsverfahren setzen. Dieser große Sprung dürfte eine deutliche Steigerung bei Takt und Effizienz ermöglichen – besonders bei Letzterem hat AMD seit Jahren das Nachsehen gegenüber Nvidia. Gerüchte über einen modularen Aufbau ähnlich wie bei aktuellen Ryzen-Prozessoren reißen zudem nicht ab.

So könnte AMD für eine höhere GPU-Leistung einfach nur mehr GPU-Module verbauen. Das vereinfacht den Herstellungsprozess und spart Kosten. Wie gut Spiele damit ohne spezielle Optimierungen umgehen können, steht aber auf einem anderen Blatt.

AMDs Vega-Grafikkarten waren 2017 kein voller Erfolg für das Unternehmen, unter anderen aufgrund mauer Verfügbarkeit und einer im Vergleich zu Nvidia klar schlechteren Energieeffizienz. Im Jahr 2018 steht mit Navi ein neuer Angriff auf den Platzhirsch an. AMDs Vega-Grafikkarten waren 2017 kein voller Erfolg für das Unternehmen, unter anderen aufgrund mauer Verfügbarkeit und einer im Vergleich zu Nvidia klar schlechteren Energieeffizienz. Im Jahr 2018 steht mit Navi ein neuer Angriff auf den Platzhirsch an.

Vega wird überarbeitet

Bis Navi erscheint, müssen sich RX Vega 64 und Vega 56 in der Oberklasse behaupten. Nach einer sehr langen Durststrecke ohne Custom Designs nehmen erste Hersteller wie Asus und Powercolor Modelle mit eigenen Kühlungen und höheren Taktraten ins Angebot auf.

Außerdem soll es 2018 eine leicht überarbeitete Vega-Variante mit verbesserten Herstellungsprozess geben. Gerüchten sprechen zusätzlich noch von kleineren Vega-Chips, die die bestehende und aufgrund des anhaltenden Mining-Hypes meist schlecht verfügbare RX-500-Reihe ersetzen sollen. Über die letzten Monate hinweg erhielten diese Gerüchte allerdings keinen neuen Nährboden.

Allzu viel Druck wird AMD im nächsten Jahr also voraussichtlich nicht auf Nvidia ausüben, Geforce-Modelle mit einer neuen Architektur könnten aber dennoch im zweiten Quartal 2018 erscheinen. Aber mit welcher Architektur genau?

Nvidia Volta richtet sich in erster Linie an professionelle Anwender, was allein der Preis der Ende Dezember etwas überraschend enthüllten Titan V deutlich macht: Sie kostet 3.100 Euro. Die Titan V verwendet einen beschnittenen GV100-Chip und platziert sich in Spielen vor einer Titan Xp oder GTX 1080 Ti, der Vorsprung ist allerdings stark schwankend (von zwei bis über 40 Prozent).

Laut einigen Gerüchten könnten potenzielle GTX-1100- oder GTX-2000-Modelle stattdessen auch mit neuer Ampere-Architektur erscheinen. Dabei handelt es sich möglicherweise um eine für Spiele optimierte Volta-Architektur, denkbar ist aber auch eine gänzlich neue GPU.

Nvidias Titan V für den semi-professionellen Bereich setzt auf die neue Volta-Architektur. Im Spielebereich soll grob ab Mitte 2018 stattdessen die Ampere-Architektur zum Einsatz kommen, die vermutlich auf Volta basiert. Nvidias Titan V für den semi-professionellen Bereich setzt auf die neue Volta-Architektur. Im Spielebereich soll grob ab Mitte 2018 stattdessen die Ampere-Architektur zum Einsatz kommen, die vermutlich auf Volta basiert.

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