HDR im Aufwind?
Die höheren Helligkeitsangaben der neuen TN- und IPS-Panels versprechen mehr HDR-taugliche Modelle, obwohl die für HDR10 erforderlichen 1.000 cd/m2 nur selten erreicht werden. Die im Dezember von der VESA definierten HDR-Standards für Monitore verlangen weniger hoher Werte und dürften endlich für mehr Klarheit auf dem Markt sorgen und sich bewusst von den für Fernseher vorgesehenen Standards HDR10 und Dolby Vision abgrenzen.
Viele Hersteller haben bislang eigene »Standards« kreiert und vermarkten HDR-Modelle nach ihren Vorstellungen (siehe auch unseren Artikel »Spielen mit HDR auf dem PC«). Die nun in drei Stufen klassifizierten Standards DisplayHDR 400, 600 und 1000 legen konkrete Anforderungen an die Panels fest. Dabei zählen nicht nur die Spitzenhelligkeitswerte (400, 600 und 1.000 cd/m2), es werden auch Anforderungen an die dauerhafte Helligkeit, Schwarzwerte und Farbtiefe sowie Farbräume und Reaktionszeiten gestellt.
Was die neuen HDR-Standards der VESA für die Anfang 2017 enthüllten Nachfolger-Standards zur variablen Bildwiederholrate FreeSync 2 und G-Sync HDR bedeuten, ist noch unklar. Derzeit gibt es nur wenige Monitore, die FreeSync 2 unterstützen, Modelle mit G-Sync HDR haben den Handel noch gar nicht erreicht, da entsprechende Panels bislang fehlen.
AMDs Technik zeigt sich technisch genügsamer, die bisherigen Monitore besitzen eine Farbtiefe von 8 Bit und eine Helligkeit von 350 cd/m2. Das Pendant von Nvidia setzt auf 10 Bit Farbtiefe, eine Helligkeit von 1.000 cd/m2 und ein lokal dimmbares LED-Backlight. Dafür geeignete IPS-Panels erscheinen mit U(W)HD-Auflösung und mindestens 144 Hertz.
Unabhängig von den HDR-Standards erwarten wir außerdem noch reaktionsfreudigere Panels ohne aktiviertes Overdrive. So soll etwa die Reaktionszeit von TN-Panels beim Wechsel von Schwarz zu Weiß von fünf auf drei Millisekunden sinken, bei AHVA-Panels werden beim Wechsel von Grau zu Grau zehn statt vormals 14 Millisekunden angepeilt.
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