Konsolen & Fernseher
3D ist 2013 keine bemerkenswerte Funktion mehr. Mittlerweile beherrscht nahezu jeder neue Fernseher den Trick mit der räumlichen Darstellung. Wohl auch weil immer noch eine Brille auf der Nase des Betrachters sitzen muss, wird die Technik aber generell eher selten (bis nie) genutzt. 2013 geht der Trend in Richtung höherer Auflösung sowie gekrümmter Oberflächen, die Stichworte lauten hier 4k und OLED. Bei den Konsolen haben die technisch überholten Xbox 360 und Playstation 3 langsam aber sicher ausgedient und mit der Xbox 720 beginnt endlich der Generationswechsel.
Microsoft Xbox 720
Angeblich will Microsoft auf der E3 Mitte Juni den Nachfolger der Xbox 360 vorstellen - Codename »Durango«. In den letzten Wochen kamen immer mehr angebliche Details über die eventuell Xbox 720 genannte Konsole ans Licht. So soll die Hardware maximal 400 Dollar kosten und beim Innenleben nahezu komplett auf erprobte PC-Technik setzen. Eine Radeon HD 8770 soll für die Grafikberechnung zuständig sein, ob es sich dabei schon um ein Modell der neuen »Sea Island«-Architektur handelt oder ob der Chip auf der aktuellen Radeon-HD-7000-Reihe basiert, ist bislang unbekannt. Ein ebenfalls von AMD stammender Prozessor übernimmt die Rechenaufgaben. Zusammen mit 8,0 GByte Arbeitsspeicher und einem Blu-ray-Laufwerk wäre die kommende Xbox üppig ausgestattet und würde aktuelle Technologien wie DirectX 11 unterstützen und wahrscheinlich genug Leistung haben, um Spiele in der Full-HD-Auflösung 1920x1080 flüssig darzustellen. Rein von der Rechenleistung her ist die neue Xbox einem aktuellen PC damit zwar noch immer deutlich unterlegen, aber durch die hochoptimierten Spiele lassen sich Konsolen- und PC-Hardware nur eingeschränkt vergleichen.
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Sony Playstation »Orbis«
Sonys kommende Playstation mit dem Codename »Orbis« soll nach der nächsten Xbox auf den Markt kommen und dem Microsoft-Pendant technisch stark ähneln. So dürfte auch in der Playstation Orbis eine Fusion-APU von AMD mit aktuellem »Piledriver«-Kern stecken, wie er auch im AMD A10 5800K zum Einsatz kommt - wegen des kompakteren Gehäuses aber wahrscheinlich mit deutlich niedrigerer Taktfrequenz. Einen dedizierten Grafikchip soll die Playstation nicht besitzen, stattdessen würde der integrierte DirectX-11-Grafikchip für ansprechende Optik sorgen. Dessen Leistung liegt aber weit unter der einer aktuellen Radeon HD 7770 für rund 100 Euro, weshalb wir davon ausgehen, dass AMD für Sony eine Spezialanfertigung mit schnellerer Grafikeinheit herstellt. Wie die Xbox »Durango« soll auch die Playstation Orbis über 8,0 GByte Arbeitsspeicher, eine Festplatte mit mindestens 320 GByte sowie ein Blu-ray-Laufwerk verfügen. Ob der Playstation3-Nachfolger aber wirklich die »4« im Namen trägt, bleibt abzuwarten: Im Japanischen gilt die Zahl als Unglücksbringer, da sie (traditionell ausgesprochen) ähnlich klingt wie »Tod«.
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4K-Fernseher und -Monitore
Nach Full HD kommt Ultra HD, auch 4K genannt. Im Vergleich zu den 1920x1080 Pixeln von Full HD besitzen 4K-Monitore und -Fernseher mit 3.840 x 2.160 Pixeln exakt viermal so viele Bildpunkte. Bilder sehen dadurch wesentlich schärfer aus, wenn sie denn in einer derart hohen Auflösung aufgenommen wurden. Denn verglichen mit Full-HD-Material gibt es kaum Filme mit 4K-Auflösung - selbst 50 GByte fassende Blu-rays sind mit der Datenmenge eines 4K-Videos in Spielfilmlänge überfordert. Toshibas 55ZL2G eröffnete Anfang 2012 das 4K-Rennen, auf der CES dieses Jahres zog nahezu jeder Hersteller nach. Sony präsentierte den S9 mit gigantischen 110 Zoll für noch gigantischere 28.000 Dollar, bezahlbare Modelle sind derzeit noch Mangelware. Ähnlich düster sieht es beim PC aus: So veranschlagt Eizo für den 36-Zoll-Monitor Duravision FDH3601 mit 4.096 x 2.160 Pixeln satte 25.000 Euro!
Gekrümmte Riesen-TVs dank OLED
Kennen Sie den größten Unterschied zwischen einer Kinoleinwand und dem heimischen Fernseher? Um einen Panorama-Effekt zu erzielen, sind Kino-Leinwände leicht nach innen gewölbt. LED-, LCD- oder Plasma-Fernseher würden auf gekrümmten Flächen aber Farben verfälschen und keine gleichmäßige Helligkeit garantieren. OLED-Displays haben damit allerdings keine Probleme und sind obendrein noch extrem sparsam im Verbrauch, sogar halbtransparente Monitore oder Fernseher sind so möglich. Samsung und LG haben auf der CES 2013 erstmals gekrümmt OLED-Fernseher vorgestellt, die dank der Wölbung einen Tiefeneffekt ganz ohne Brille erschaffen. Ende des Jahres könnten die Fernseher zu Preisen deutlich jenseits der 10.000 Euro auf den Markt kommen.
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