Reichweite ist alles
Auch die Werbepartner profitieren von Ingame-Reklame. Kaufanreize im Fernsehen und in Zeitungen verlieren an Bedeutung. »Früher konnte man so Millionen Menschen ansprechen«, führt Townsend aus, »heute schauen die Leute weniger fern und lesen kaum noch, stattdessen nutzen sie Mobiltelefone, PDAs, das Internet - und eben Spiele. Das nennt man einen ?fragmentierten Medienmarkt?, über ein einzelnes Medium erreicht man nicht die ganze Zielgruppe.« Um sein Produkt bekannt zu machen, muss ein Unternehmen die Werbung auf alle Medien verteilen, auch auf Spiele. Townsend gibt das Motto aus: »Wo der Kunde hingeht, dahin folgen die Marken.« Der wichtigste Faktor ist die Reichweite: Je mehr Fans ein Spiel hat, desto effektiver ist die Werbung; Online-Spiele wie Battlefield 2142 sind ideale Werbeträger.
Ingame-Reklame hat den Vorteil, dass man Produkte mit einer für den Spieler erfreulichen Situation verknüpfen kann. Die Kampfwürmer in Worms 3D etwa picheln den Koffeindrink Red Bull, um höher zu springen. Darüber freut sich der Spieler. Das Kalkül der Werber: Wenn der Spieler im Getränkemarkt steht, soll er sich an dieses Glücksgefühl erinnern und zu Red Bull greifen. Obwohl ihre Produkte positive Erinnerungen wecken sollen, ist Gewalt in Spielen für die Marken kein Problem. »Sie schalten doch auch Spots vor gewalttätigen Kinofilmen«, meint Townsend.
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