Mit der Kingston SSD Now V+ 200 hat der Speicher-Hersteller eine 240 GByte große SSD im Sortiment, die besonders durch viel Ausstattung punkten soll. Neben der zum Testzeitpunkt rund 170 Euro teuren 240-GByte-Variante gibt es die SSD Now V+ 200 wahlweise 60, 90, 120 oder stolzen 480 GByte Kapazität. Als Controller setzt Kingston auf den bewährten Sandforce-2281-Chip und verbaut asynchrone MLC-Speicherchips, die im stromsparenden 25-nm-Verfahren gefertigt werden.
Die Datenübertragung läuft wie bei allen modernen SSDs standardmäßig über die SATA3-Schnittstelle. Neben dem Laufwerk selbst legt Kingston der SSD auch eine Klon-Software bei. Damit lassen sich Daten und komplette Windows-Partitionen bequem von der alten auf die neue Festplatte übertragen; eine Neuinstallation ist somit nicht nötig.
Außerdem befindet sich ein Einbaurahmen für 3,5-Zoll-Laufwerksschächte im Lieferumfang. Diese Zugaben sind zwar praktisch, allerdings mittlerweile auch bei anderen Herstellern Standard. Ein gewisses Alleinstellungsmerkmal stellt hingegen das zusätzliche USB-Gehäuse der Kingston-SSD dar. Auf Wunsch kann die SSD somit von einer internen zu einer externer Festplatte gemacht werden, allerdings verringert sich die Übertragungsgeschwindigkeit im Vergleich zum Anschluss per SATA3 enorm, weil Kingston statt USB 3.0 nur USB 2.0 unterstützt. Abgerundet wird das Ausstattungs-Paket mit drei Jahren Garantie.
Wie wir Testen
Um vergleichbare Messwerte zu erhalten, nutzen wir den »AS SSD Benchmark« in der Version 1.7. Das Programm ermittelt die Lese- und Schreibleistung, indem es die SSDs einerseits große, zusammenhängende Dateien wie etwa einen Film verarbeiten lässt. Die Ergebnisse aus diesem Test finden Sie im Benchmark-Kasten »Sequenzielle Performance«. Zusätzlich misst der Benchmark die Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben vieler kleiner, unzusammenhängender Dateien, was vor allem beim Arbeiten mit Windows und vielen geöffneten Programmen wichtig ist - die Benchmark-Resultate in dieser Disziplin finden Sie unter »Random Performance«.
Im dritten Abschnitt überprüft der AS SSD Benchmark die Kopierleistung der SSDs bei unterschiedlichen Datentypen. Dafür testet das Programm die Punkte »ISO« (zwei große Dateien), »Programm« (viele kleine Dateien) und »Spiel« (Mix aus großen und kleinen Dateien). Bei allen Messungen mitteln wir das Ergebnis von fünf Benchmark-Durchläufen.
Zusätzlich zu den Durchläufen mit dem AS SSD Benchmark testen wir die Kingston SSD Now V+ 200 noch beim Einsatz als Windows- und Spielelaufwerk. Wir stoppen die Zeit, die vom Drücken des Startknopfes an unserem Testsystem bis zum Erscheinen des Windows 7-Desktops vergeht (inklusive Virenscanner, Skype und Steam). Wie beim Benchmark-Programm nehmen wir auch hier den Mittelwert aus fünf Messungen. Zusätzlich messen wir die Zeit, bis ein Spielstand einer großen Stadt in Anno 2070 (das überraschenderweise kaum von einer SSD profitiert) fertig geladen ist. Auch beim Betreten einer 64-Spieler-Karte von Battlefield 3 (wo eine SSD die Ladezeit deutlich senkt) lassen wir die Stoppuhr mitlaufen. Neben den Ergebnissen der SSD Now finden Sie auch die Werte anderer aktueller SSDs in den Diagrammen. Zum besseren Vergleich haben wir alle Tests auch mit einer herkömmlichen Magnetfestplatte durchgeführt. Die Ergebnisse der Seagate Barracuda (1,0 TByte, SATA3, 7.200 U/Min) finden Sie deshalb ebenfalls in den Benchmarks.
Benchmark-Tests große Dateien
Beim Schreiben und Lesen von großen Dateien zieht die Kingston SSD Now V+ 200 im Vergleich mit dem restlichen Testfeld klar den Kürzeren. Die Festplatte schreibt Daten mit 208,2 MByte pro Sekunde und liest mit 232,6 MByte/s etwas schneller. Damit ist die SSD in diesem Benchmark weit abgeschlagen. Alle restlichen, flash-basierten Speicherlösungen lesen mindestens 200 MByte/s schneller. Der Platzhirsch Samsung SSD 840 Pro kommt etwa auf 510,9 MByte/s Lese- und 492,5 MByte/s Schreibrate und arbeitet damit mehr als doppelt so schnell.
Sequenzielle Performance
AS SSD Benchmark
- Lesen
- Schreiben
- 0,0
- 104,0
- 208,0
- 312,0
- 416,0
- 520,0
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