Bösewicht zu sein, ist eine harte, ausgesprochen undankbare Aufgabe. Letztendlich wird man zuverlässig besiegt, trotz aller beachtlichen Bemühungen, die Welt zu erobern. Das denkt sich zumindest der junge Peter Molyneux, als er »Der Herr der Ringe« liest: »Sauron arbeitet hart, er schmiedet all diese Ringe. Doch dann kommt dieser verdammte Hobbit daher und ruiniert alles - eine traurigere Geschichte kann man sich kaum vorstellen«, schmunzelt der Spieleschöpfer im Gespräch mit GameStar.
Auch James-Bond-Filme mit ihren ambitionierten Antagonisten hinterlassen bei Molyneux einen bleibenden Eindruck, insbesondere der 1967er-Klassiker »Man lebt nur zweimal«: »Da baut der Bösewicht eine ganze Basis in einem erloschenen Vulkan - zehn von zehn Punkten für Kreativität! Und dann drückt James Bond einen einzigen Knopf und sprengt damit den ganzen Stützpunkt in die Luft.«
»Das kam mir ganz und gar falsch vor. Ich hatte schon immer eine Schwäche für die Bösen, zumal sie wahrscheinlich ohnehin alle eine schwierige Kindheit hatten.« Ein Herz für Schurken - aus dieser Prämisse macht Peter Molyneux eines seiner besten Spiele: Dungeon Keeper. Am 26. Juni 2017 wird es 20 Jahre alt. Seine Idee aber bleibt so frisch wie eh und je.
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