Es ist schon bemerkenswert, wie die Dinge manchmal zufällig zusammenfallen. Da bringt Creative Assembly im Oktober Total War: Pharaoh heraus, das im Ägypten des Neuen Reichs spielt und das Ende der Bronzezeit nachstellt. Noch während ich den Test dazu schreibe, flattert die neueste Ausgabe meines hoch geschätzten Geschichtsmagazins GEO Epoche herein – mit dem Thema »Die Bronzezeit«.
Und jetzt teste ich den neuesten DLC zu Old World – ebenfalls im Oktober erschienen –, der auf den Namen Pharaohs of the Nile hört und sich ebenfalls im Neuen Reich spielt und hinten raus, genau wie das Heft und Total War, den Kollaps der Bronzezeit thematisiert. Und dabei ist das ja eigentlich eine Nischen-Epoche der Geschichte.
Da mich diese Zeit aber interessiert, will ich mich gar nicht beschweren. Zumindest nicht darüber. Denn sowohl bei Total War: Pharaoh als auch beim Civilization-Konkurrenten Old World habe ich ein paar Dinge zu bemängelt. Bei GameStar Plus lest ihr, warum Old World so ganz anders als Total War an die Sache herangeht, es aber nicht unbedingt besser macht.
Es war einmal in … Kemet?
Der DLC Pharaohs of the Nile beinhaltet sechs eigenständige Szenarien und mit dem Königreich Kusch eine neue Fraktion. Das gibt’s zusammen für zehn Euro, der Vergleich mit dem von vielen als überteuert empfundenen Total War: Pharaoh hinkt an der Stelle also.
Während Total War eher auf eine emotionale und popkulturige Inszenierung setzt (hat mir gut gefallen), geht Old World den entgegengesetzten Weg und will scheinbar Ägyptologen begeistern. Denn Entwickler Mohawk Games hat sich entschlossen, alle Städte, Gegenden und historischen Persönlichkeiten mit ihren altägyptischen Namen zu bezeichnen. Das klingt erstmal cool, ist es in der Praxis aber nicht.
Dass Ägypten nun »Kemet« heißt, ist ungewohnt, aber okay. Doch dann geht’s erst richtig los: Im ersten Szenario sollt ihr als Nswt-bjtj der remetju kemi Hut-waret erobern und die Heka-chaset vernichten. Ihr operiert von eurem Teilreich Sepat Wase aus und wollt schließlich Ta-mehu und Ta-schemau wiedervereinen. Aha.
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