Im echten Leben haben Werkstattbesuche einen Hang zur Dramatik: Ich gebe mein Auto morgens wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit oder gar einer Routineinspektion ab und bin zunächst noch guter Dinge. Im weiteren Tagesverlauf schaue ich bangen Blicks aufs Handy und erwarte den »Wir haben beim Wagen noch was gefunden«-Anruf. Sobald dann das Telefon klingelt, stürze ich in die finanzielle Katastrophe. Drama eben.
Ganz anders ist es in Pacific Drive. Wenn ich in dem Survival-Spiel der Ironwood Studios die heimische Garage samt Werkstatt erreiche, bin ich glücklich und geborgen. Sie ist der Ort, an dem ich mich nach einer anstrengenden Tour ins Sperrgebiet regeneriere und mit meiner Beute Verbesserungen für mein Auto freischalte. Denn in Pacific Drive findet das Drama außerhalb der Werkstatt statt.
Bereits vor zwei Monaten eine Preview-Version des ungewöhnlichen Auto-Survival-Spiels ausprobieren. Grundsätzlich haben mir das Konzept und die Umsetzung gefallen, allerdings bereiteten mir das Balancing und einige der Spielmechaniken noch große Bauchschmerzen. Mein Urteil nach 20 Stunden in der Testversion fällt deutlich positiver aus.
Damit ihr aus meiner Erfahrung lernt, findet ihr hilfreiche Tipps in meinem Guide:
Mit dem Kombi durch die Sperrzone
Ah, die 90er! Die Welt ist im Wandel und Grenzen öffnen sich. Naja, bis auf die hohen und dicken Mauern der Olympic Exclusion Zone auf der Olympic-Halbinsel im Nordwesten der USA. Die Zone an der Pazifikküste bleibt weiterhin Sperrgebiet. Ende der 1940er-Jahre kommt es dort zu einer bahnbrechenden technologischen Erfindung. Nachdem aber Berichte über Vermisstenfälle und übernatürliche Ereignisse bekannt werden, verschließt die Regierung das Gebiet vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Das ist die spannende Ausgangslage von Pacific Drive. In Gestalt einer sprach- und körperlosen Hauptfigur halte ich es für eine gute Idee, im Jahr 1998 auf der Außenseite der Mauer eine Spritztour zu machen. Was ich dort will, ist unklar: Anfangs hält meine Figur ein paar mysteriöse Dokumente vor die Ego-Sicht, die auf irgendeine Verbindung zur Zone schließen lassen. Es könnte sich dabei aber genauso gut um eine »Ich brauche nicht nach dem Weg fragen!«-Reisevorbereitung aus dem Zeitalter vor den Navigationssystemen handeln.
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