Fazit: Pathfinder: Kingmaker im Test - Der Erbe von Baldur's Gate

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Fazit der Redaktion

Benjamin Danneberg
@Space_4_Games
Es dauerte eine Weile, bis mich Kingmaker so richtig gepackt hatte. Aber je tiefer ich mich in die Raublande hineinarbeitete, desto mehr verwuchs ich mit Party, Geschichte und meinem Land. Das eine kommt für mich nicht ohne das andere aus, auch wenn man die Königreichsverwaltung komplett automatisieren kann. Es ist dieses umfassende Gefühl, nicht nur für kleine Schicksale am Rande verantwortlich zu sein, wenn ich einem bösen Banditen die Visage poliere: Jeden Schritt, den ich mache, mache ich auch für mein Reich. Und alles hat immer Konsequenzen, sei es, dass sich Gefährten zu- oder abwenden, oder Menschen durch meine Entscheidungen prosperieren oder sterben.

Pathfinder: Kingmaker schafft bei mir das, was das (großartige) Pillar's of Eternity nicht ganz geschafft hat und was ich den Baldur's Gate-Effekt nenne: Noch mitten in der Kampagne plane ich meine nächste Gruppe, will den irren Kobold Tok-Tok und die Untote Jaethal mitnehmen und mich selbst als dunklen Paladin versuchen. Oder werde ich doch eher ein Dolche schwingender Leisetreter? Ein feuerspuckender Drachenjünger? Was passiert eigentlich, wenn ich wirklich jeden auf meinem Weg umbringe?

Die Komplexität dieses Spiels ist sicher für viele potenzielle Abenteurer erst mal abschreckend (auch wenn sich alles bis zum Couch-Modus den eigenen Vorlieben entsprechend anpassen lässt), allerdings entgeht ihnen dann ein neues Baldur's Gate. Es mag vielleicht am Ende nicht besser sein, aber es ist nicht nur aufgrund des tiefen Regelwerks sein legitimer Nachfolger und muss sich nicht vor dem König der Rollenspiele verstecken. Und nun entschuldigt mich, ich habe ein Reich zu regieren.

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