Das britische Entwicklerstudio Frontier Developments verklagt den Publisher Atari. Das berichtet das Onlinemagazin TMZ und wurde uns gegenüber von Frontier bestätigt. In der Klage der Macher von Elite: Dangerous und Planet Coaster geht es um das Freizeitpark-Aufbauspiel RollerCoaster Tycoon 3.
Das hatte Frontier seit 2003 für Atari entwickelt und im Jahr 2004 veröffentlicht. 2013 meldete Atari Insolvenz an, ging allerdings nicht vollständig Pleite und schreibt mittlerweile wieder schwarze Zahlen.
Der Vorwurf
Im April 2016 bat Frontier die Buchhaltung von Atari, das »im Vertrag zugesicherte Recht« auf einen Einblick in die genauen Umsatzzahlen von RollerCoaster Tycoon 3 zu ehren. Der Grund: Man vermute, dass Atari Gelder zurückhalte.
Laut einer nicht genauer genannten Webseite, die Verkaufs- und Umsatzzahlen zeigt (wahrscheinlich Steamspy.com), müsste Frontier 3,37 Millionen Dollar an Tantieme erhalten. Nur 1,17 Millionen Dollar wurden von Atari angeblich bezahlt. Um den Fall jetzt aufzuklären und herauszufinden, ob Atari tatsächlich Zahlungen zurückhält, wählt Frontier also nun den Rechtsweg.
Frontier zum Fall
Wir erhielten von David Walsh (Chief Operating Officer von Frontier Developments) zusätzlich folgendes Statement:
"Wir können bestätigen, dass Frontier Klage gegen Atari eingereicht hat. Wir haben versucht, die Situation seit April 2016 ohne rechtliche Schritte zu lösen. Bis heute wurde uns das per Vertrag zugesicherte Recht verweigert, die Bücher von Atari zu prüfen. Leider sehen wir keinen anderen Weg, unser Sorgen zu beseitigen. Wir können keinen weiteren Kommentar zur Sache abgeben, solange das Verfahren läuft."
Frontier hat mittlerweile eine eigene Achterbahn-Aufbau-Marke mit Planet Coaster etabliert, Atari hat wiederum zuletzt RollerCoaster Tycoon World und für Mobile RollerCoaster Tycoon Classic veröffentlicht.
Rollercoaster Tycoon 3 - Screenshots aus der Mobile-Version ansehen
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