Prey - Mods bringen gestrichene Features zurück

Zwei Mods bringen einen Hardcore-Schwierigkeitsgrad und mehr Immersion in Prey. Arkane hatte die Features ursprünglich aus dem Spiel entfernt.

Ist Prey zu einfach für Sie? Dann installieren Sie doch zwei Mods, die für mehr Immersion und Hardcore-Schwierigkeit sorgen. Ist Prey zu einfach für Sie? Dann installieren Sie doch zwei Mods, die für mehr Immersion und Hardcore-Schwierigkeit sorgen.

Prey hat eine langatmige Geschichte von der Fortsetzung des ursprünglichen Preys hin zum Reboot bei Arkane und System Shock im Geiste hinter sich. So eine Entwicklung hinterlässt natürlich Spuren - beispielsweise Features, die es nicht ins fertige Spiel schaffen. Ein Modder hat die nun aber ausgegraben und mithilfe zweier Mods doch noch ins Spiel integriert.

Die Prey-Entwickler haben uns gegenüber verraten, das ursprünglich mehr Survival-Elemente für das Weltraum-Actionspiel geplant waren. Wie das ausgesehen hätte, zeigen die »Prey Immersion Mod« und die »Prey for Death«-Mod von JRaven, die für mehr Immersion und einen Hardcore-Schwierigkeitsgrad sorgen.

Des Todes fette Beute

»Prey for Death« reaktiviert die aus dem Spiel gestrichenen Survival Traumata. Werden wir verletzt, leiden wir wie ursprünglich geplant unter Folgeschäden wie Blindheit, Blutungen, Verbrennungen, Knochenbrüchen oder einer Gehirnerschütterung, die uns spielerisch beeinträchtigen. Während die »Blindheit« (laut des Modders eher eine eingeschränkte Sicht wie bei den Trunkenheit-Effekten im Spiel) nach einer gewissen Zeit von selbst verschwindet, müssen wir die anderen Traumata mit medizinischen Mitteln behandeln, die wir finden oder herstellen können. Ein medizinischer Operator oder ein spezieller Skill, der Med-Kits wirksamer macht, können die Probleme aber auch beheben.

Zudem fügt die Mod neue Items (ganz neue und entfernte) hinzu und limitiert das Stapeln im Inventar, was mehr händisches Management nötig macht. Typhon-Aliens lassen außerdem keine Granaten, Waffen oder Muntion mehr fallen - daran kommen wir nur noch, wenn wir sie selbst bauen oder zufällig in der Umgebung darauf stoßen. Leichen tragen vermehrt Fabrikator-Pläne und weniger fertige Items. Hinzu kommt, dass die nur noch für eine Anwendung gelten, wie es ursprünglich einmal geplant war. Man kann also nicht mehr endlos Objekte anhand von Blaupausen herstellen, da man nur noch eine »Lizenz pro Plan besitzt«.

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Auch die Feinde sind stärker und die Kosten für die nützlichen Skills höher. Da sämtliche Warnungen vor Gegnern aus dem HUD entfernt wurden und wertvolle Items sich nicht mehr von der Umgebung abheben, muss der Spieler zudem extrem vorsichtig vorgehen und aufmerksam sein. Wer möchte, kann das HUD aber auch gleich komplett abstellen und es sich richtig schwer machen. Installationsanweisungen finden sich bei Nexusmods. Da die Mod nicht mit bestehenden Spielständen funktioniert, rät der Modder dazu, vorher einen neuen Spieldurchlauf zu beginnen.

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Sightseeing im All

Die »Prey Immersion Mod« wiederum funktioniert auch mit bestehenden Spielständen, weil sie nur optische Veränderungen vornimmt. Ihr Ziel ist es, die Immersion beim Spielen zu verstärken und deaktiviert deshalb auf Wunsch (man kann einzelne Punkte auswählen) lästige HUD-Punkte.

Man kann das Schleich-Icon, das Taschenlampen-Icon, den Feind-Alarm, die roten Gegner-Markierugnen über den Köpfen der Typhons, die warnende Musik bei Aliens in der Nähe, das Leuchten der Items oder den Ausdauer- und Jetpack-Balken abschalten, um das eigene Sichtfeld etwas zu entschlacken und die hübsch gestaltete Neo-Deko-Raumstation Talos-1 ohne ein aufdringliches User Interface genießen.

In Zukunft sollen sich auch die Gesundheits-, Psi-, und Rüstungsleiste deaktivieren lassen. Alle Hinweise zur Installation kann man auch hier bei Nexusmods nachlesen. Während wir dank der Mods die gestrichenen Features im neuen Prey doch noch erleben können, sieht es für das alte Prey-Sequel nicht so rosig aus - hier können wir uns lediglich erzählen lassen, wie toll die Story hätte werden sollen.

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