Vor wenigen Tagen hat der argentinische Ex-Fußball-Profi Diego Maradona angekündigt, rechtliche Schritte gegen Konami zu prüfen. Der Grund dafür sei die angeblich nicht genehmigte Verwendung seines Konterfeis in der Fußballsimulation Pro Evolution Soccer 2017. Auf Facebook schrieb er:
"Ich habe gestern gehört, dass die japanische Firma Konami meine Person für ihr Spiel PES 2017 verwendet hat. Bedauerlicherweise wird mein Anwalt Matias Morla die entsprechenden rechtlichen Schritte einleiten. Ich hoffe sehr, dass das nicht ein erneuter Betrug ist..."
Nun hat sich das japanische Unternehmen mit einer offiziellen Stellungnahme (via Kotaku) zu den Vorwürfen geäußert:
"Aktuell geht die Meldung durch die Medien, dass es in PES 2017 einen Spieler gibt, der ohne Erlaubnis genutzt wird. Unsere Firma nutzt [diesen Spieler] entsprechend der geschlossenen Lizenzverträge.
Original-Zitat: At this time, there have been news that in Winning Eleven 2017 (international title: PES 2017 Pro Evolution Soccer) there is one player that is being used without permission; however, our company is using [this player] appropriately, with the basis of the license within the contract."
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In PES 2017 ist es möglich, im Spielmodus »myClub« mit Legenden der Fußballgeschichte anzutreten, darunter Ronaldinho, Thierry Henry und eben auch die virtuelle Version eines jungen Maradona - der ganz nebenbei den höchsten Skill-Wert im Spiel besitzt.
Unklare Sachlage
Aktuell stehen demnach Aussage gegen Aussage. Konami dementiert die Vorwürfe, während Maradona den Weg über seinen Anwalt gehen möchte. Ohne Einblick in die Verträge ist eine Beurteilung der Sachlage aktuell nicht möglich. In älteren Versionen der Spielserie wurden Ähnlichkeiten von Spielfiguren zu berühmten Vorbildern ohne Lizenzen mit fiktionalen Namen kaschiert - in PES 2017 sind sowohl der Name als auch die Erscheinung der Fußball-Legende Maradona eindeutig dem Vorbild zuzuordnen.
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