AMDs aktuelle Ryzen-5000-Prozessoren überzeugen auf ganzer Linie, sie stehen aber ausgerechnet durch ältere Konkurrenz aus den eigenen Reihen unter Druck: Der Ryzen 5 3600 der Vorgängergeneration aus dem Jahr 2019 erfreut sich ungebrochen großer Beliebtheit - zu Recht?
Genau dieser Frage gehen wir mit neuen Benchmarks in unserem aktualisierten CPU-Testsystem nach, das wir Stück für Stück um interessante Modelle erweitern. Der Ryzen 5 5600X, den wir bislang nur im alten Testsystem gemessen haben, ist etwa ein naheliegender Kandidat für die Zukunft, in den Kommentaren könnt ihr aber auch eigene Wünsche äußern.
Die letzten Benchmarks unseres alten Testsystems mit insgesamt über 30 CPUs im Duell findet ihr unter dem folgenden Link:
Die entscheidenden Benchmark-Duelle im neuen Test des Ryzen 5 3600: Mit Blick auf die bislang getesteten CPUs stehen in diesem Nachtest vor allem die folgenden beiden Fragen in Mittelpunkt:
- Wie stark kann sich die Ryzen-3000-CPU für Kosten im Bereich von etwa 170 bis 200 Euro vom nochmal günstigeren Ryzen 5 1600 der ersten Zen-Generation für etwa 120 Euro absetzen?
- Wie groß ist sein Rückstand gegenüber deutlich teureren Top-Modellen wie dem Ryzen 9 5900X (ca. 530 Euro) und dem Core i9 11900K (ca. 570 Euro)?
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Ryzen 3000: Was ist schlechter als bei Ryzen 5000?
Bevor wir uns die neuen Messwerte ansehen, liefern wir euch noch eine kurze Übersicht der wichtigsten Nachteile der Ryzen-3000-Generation gegenüber den neuen Ryzen-5000-Modellen:
- älterer CPU-Architektur mit weniger Leistung (Zen 2 statt Zen 3)
- niedrigere Taktraten
- teils ungünstigere Kern-Anordnung (maximal vier statt maximal acht Kerne auf einem Core-Complex)
- kleinteiligerer Cache (16 MByte pro vier Kernen statt 32 MByte pro acht Kernen)
Der Ryzen 9 5900X aus unserem aktuellen Testsystem verfügt außerdem über doppelt so viele Kerne wie der Ryzen 5 3600, dementsprechend ist von einem klaren Rückstand der Zen-3-CPU mit sechs Kernen auszugehen. Die entscheidende Frage lautet aber, wie deutlich der Rückstand des Ryzen 5 3600 in unterschiedlichen Situationen wirklich ist.
Aktuelle Benchmarks des Ryzen 5 3600 in 720p
Performance-Rating 1.280x720
Geforce RTX 3080, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- Ø FPS
- min. FPS (99th Percentile)
- 0,0
- 38,0
- 76,0
- 114,0
- 152,0
- 190,0
Die Königsdisziplin in unseren CPU-Tests sind Messungen in bewusst niedriger Auflösung von 1.280x720 Pixeln mit einer sehr schnellen Grafikkarte in Form der Geforce RTX 3080. Diese Kombination stellt sicher, dass die Prozessorleistung möglichst wenig durch die Performance der GPU ausgebremst wird.
Der Vorsprung der aktuellen Intel-CPUs sowie des Ryzen 9 5900X gegenüber dem Ryzen 5 3600 fällt mit Werten im Bereich von 25 bis 36 Prozent bei den durchschnittlichen FPS überschaubar aus. Den vor vier Jahren erschienenen Ryzen 5 1600 kann er gleichzeitig sehr deutlich um fast 70 Prozent schlagen.
Veranschaulichung des GPU-Limits in 1080p, 1440p und 2160p
Um zu verdeutlichen, dass die Leistung des Prozessors immer mehr in den Hintergrund rückt, je langsamer die Grafikkarte und je höher die Auflösung ist, führen wir zusätzliche Messungen mit einer Mittelklasse-GPU in Form der Radeon RX 5700 XT bis hinauf zu 4K-Auflösung durch.
In dieser Konstellation liegen die deutlich schnelleren Prozessoren nur noch wenige Prozentpunkte vor dem Ryzen 5 3600. In Full HD sind es maximal etwa sechs Prozent, mit steigender Auflösung sinken die Vorteile im Schnitt auf nochmal geringere zwei bis drei Prozent.
Durchschnittliche FPS
Performance-Rating: Ø FPS
Radeon RX 5700 XT, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- 1920x1080
- 2560x1440
- 3840x2160
- 0,0
- 28,0
- 56,0
- 84,0
- 112,0
- 140,0
Minimale FPS (99th Percentile in FPS)
Performance-Rating: min. FPS (99th Percentile in FPS)
Radeon RX 5700 XT, 32,0 GByte DDR4-3800, hohe Details
- 1920x1080
- 2560x1440
- 3840x2160
- 0,0
- 24,0
- 48,0
- 72,0
- 96,0
- 120,0
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