Für Samsung ist das Akku-Problem des Galaxy Note 7 nichts Anderes als ein Super-GAU, dessen Folgen noch nicht wirklich absehbar sind. An der Börse hat Samsung seit Bekanntwerden des Problems inzwischen rund 26 Milliarden US-Dollar an Wert verloren. Auch wenn Samsung den Austausch der bisher ausgelieferten Geräte gestartet hat und das Smartphone in manchen Ländern ohnehin noch nicht erhältlich war, sind trotzdem rund 2,5 Millionen theoretisch betroffener Galaxy Note 7 im Umlauf.
Allerdings ist fraglich, dass bereits alle Kunden über die Probleme informiert sind und sich an den Rat halten, das Smartphone nicht mehr zu verwenden, bis ein Austausch erfolgt ist. Andere dürften den Rückruf trotz der Gefahren einfach ignorieren. Daher hatte es sogar Gerüchte gegeben, dass Samsung ein Update veröffentlichten würde, dass die aktuellen Versionen des Galaxy Note 7 deaktiviert.
Das scheint zwar nicht der Fall zu sein, doch wie die Nachrichtenagentur AP meldet, wird Samsung ab dem 20. September 2016 zunächst in Südkorea ein Update veröffentlichen, das die Akkuladung des Smartphones auf maximal 60 Prozent beschränkt. Das soll ein Überhitzen des Akkus verhindern. In Südkorea hat Samsung gestern sogar entsprechende Anzeigen in Zeitungen veröffentlicht, die darauf hinweisen. Es handle sich um eine Sicherheitsmaßnahme und man entschuldige sich dafür, den Kunden Unannehmlichkeiten zu bereiten.
Bisher ist nicht klar, ob das Update auch für andere Länder geplant ist und ob die Installation ohne Zustimmung der Besitzer überhaupt erzwungen werden kann. Samsung soll sich deswegen aber bereits in Gesprächen mit Providern weltweit befinden. In Südkorea erhalten Mitarbeiter in Mobilfunk-Geschäften wegen der zusätzlichen Arbeit aufgrund des Umtausches laut der Meldung immerhin kostenlose Pizza von Samsung.
Quelle: AP
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