Eine Erfolgsgeschichte über mehrere Dekaden voller Dauerbrenner-Hits, die förmlich in den Charts kleben. Sowohl Gelegenheitsenthusiasten als auch Hardcore-Anhänger sind sich einig: Das ist der Genrekönig. Dann ein unfreiwilliges, beeindruckend plötzliches Abdanken in Form eines öffentlichen Fiaskos. Entsetzte Fans wandern in Scharen ab. Nein, wir sind kein Klatschblatt und reden schon wieder über das letzte Drama eines aktuellen Popsternchens. Die eigene Karriere kann man nämlich auch in unserer Branche zerstören.
Das hat uns der langzeitige Aufbauspiel-Gigant Sim City gezeigt. Übrig bleibt eine Unmenge Erinnerungen an eine einfachere Zeit, in der Motorola und Nokia viel cooler waren als Apple und Samsung und der Name Sim City noch etwas bedeutete.
Weil Sim Citys Abgang uns doch mehr bewegt hat als der von Schlagerikonen und gescheiterten Castingshow-Kandidaten, haben wir die Reihe für unsere Aufbauspiel-Entdeckerreise der Exhumierung würdig befunden. Beim Buddeln habe ich rausgefunden, dass ich viele Aspekte von Sim City echt vermisse – und Cities: Skylines da nur bedingt Abhilfe schafft.
Dieser Artikel ist eine Station unserer großen Aufbauspiel-Entdeckerreise. In unserer Themenwoche vom 2. bis 9. August erfahrt ihr in Tests, Reports, Kolumnen und Podcasts alles, was ihr über Aufbauspiele wissen müsst: Was war eigentlich das erste Aufbauspiel aller Zeiten? Welche spannenden Städtebausims stehen uns 2022 und 2023 bevor? Und welche Aufbau-Geheimtipps lohnen sich jetzt schon?
Kindheitserinnerungen, die Hagia Sophia und Annett Hillebrand
Kaum starte ich eine beliebige Version von Sim City, wirft es mich 20 Jahre zurück an einen alten, furchtbar langsamen Familiencomputer, an dem ich meine ersten Videospielerfahrungen mache. Weil Maxis schlauerweise Geräusche und Konzepte über alle Teile beibehalten hat, schafft das selbst das ungnädige SimCity von 2013. Ich erinnere mich noch genau, wie aufgeregt ich war, als ich zum ersten Mal ein Bürgermeisterhaus von meinen zufriedenen Bürgern geschenkt bekam, oder ich einen Eiffelturm in meine Stadt pflanzte und mich fühlte, als wäre ich die Wiedergeburt von Gustave Eiffel selbst.
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