Star Wars: Battlefront 2 - 5 Dinge, die die Kampagne bieten muss!

Eine Solo-Kampagne für Battlefront 2 ist quasi bestätigt. Damit die gut wird, muss sie allerdings ein paar wichtige Dinge beachten.

Star Wars: Battlefront 2: Die wichtigsten 5 Wünsche. Star Wars: Battlefront 2: Die wichtigsten 5 Wünsche.

Wir brauchen mehr Solo-Shooter, verflucht nochmal. Aktuell spiele ich das hervorragende Halo 2 auf Xbox One und immer wieder geht mir dabei durch den Kopf, dass die Ära von Half-Life, Bioshock, Metro 2033 und Stalker einfach schon viel zu lange vorbei ist. Gute Solo-Shooter waren schließlich mal die Königsklasse des Action-Genres! Auch wenn mit Wolfenstein, Far Cry und Prey sicherlich vielversprechende Singleplayer-Marken existieren, sieht die Release-Realität 2016 echt mau aus.

Das wird noch dadurch erschwert, dass die großen Publisher in der Regel »Shooter« und »Multiplayer« als untrennbar verbundene Einheit sehen - und die Verkaufszahlen geben ihnen ja auch recht. Aber zuletzt hat Titanfall 2 eindrucksvoll bewiesen, dass ein Spiel den Schwerpunkt auf Multiplayer setzen und trotzdem eine hervorragende Singleplayer-Kampagne bieten kann. Genau sowas wünsche ich mir häufiger.

So toll ich meine abendlichen Ausflüge auf die Schlachtfelder von Battlefield 1 mit Johannes, Michi und Co. auch finde, ich vermisse gut gebaute Solo-Level, packende Action-Geschichten und das Eintauchen in ein großes Shooter-Spektakel wie eben bei Halo. Zum Glück könnte Star Wars: Battlefront 2 mir all meine Träume erfüllen. Wenn Dice ein paar wichtige Dinge beachtet.

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1. Es anders machen als bei Battlefield 1

Dass Battlefront 2 eine Singleplayer-Kampagne bekommt, ist extrem wahrscheinlich. Also zumindest würde ich Brief und Siegel darauf geben. Wie sie letztlich aussehen wird, hängt indes in der Schwebe. Als Star-Wars-Fan wünsche ich mir deshalb im ersten Schritt vor allem eins: Dice, macht es bitte nicht wie bei Battlefield 1. So nett die War Stories dort auch sein mögen, der Story- und Schauplatz-Kragenweite eines Kriegs der Sterne werden sie nicht gerecht. Auch im Hinblick auf die großartigen Star-Wars-Spiele, die es früher schon gab (Republic Commando!).

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Bei Star Wars geht es um ikonische Charaktere, um kuriose Waffen, Gadgets und Szenarien. Bei so einer Vorlage die Singleplayer-Fans einfach über die Multiplayer-Schlachtfelder zu jagen, ihnen Sturmtruppler-Bots auf den Hals zu hetzen und das Ganze dann mit rahmenden Zwischensequenzen zu verkleistern - das wäre einfach zu wenig. Ich will keine spielerische Schießbude mit strunzdoofem Kanonenfutter, und ich will auch kein oberflächliches Abklappern von Einzelszenarien. Was mich zum nächsten Punkt führt.

2. Keine Abziehbilder

Ein Battlefront sollte gute Charaktere haben. Keine langweiligen Abziehbilder, 0815-Frontsoldaten oder simple Schablonen für lahme One-Liner. Klar, sowohl in Battlefield als auch im Star-Wars-Pendant geht's um Schlachtfelder, an denen man als normaler Frontsoldat teilnimmt (und eben nicht als Jedi-General). Aber für diese Fantasie gibt's schließlich den Multiplayer, im Solo-Modus kann man sich indes auf das Schicksal einer kleinen Einheit konzentrieren.

Battlefield 1 macht das im Ansatz bei der britischen Kampagne, auch das alte Battlefront 2 hat damals die 501. Strumtruppen-Kompanie in den Mittelpunkt gerückt (allerdings ohne einzelne Figuren). Was ich will, ist ein ähnlicher Ansatz wie beim Roman zum aktuellen Star Wars: Battlefront. Ja, dazu gibt's nämlich ein Buch namens »Twilight Company«. Ich stelle mir eine Geschichte ähnlich wie bei Band of Brothers oder Der Soldat James Ryan vor. Vielleicht mit weniger Fokus auf realistischem Kriegsgräuel (ist ja Star Wars).

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Wichtig wäre mir eine kleine Truppe aus markanten Figuren, die ich ins Herz schließe und deren Schicksal mir etwas bedeutet. Und wenn das nicht geht, dann gebt mir wenigstens einen Namen, den man sich merken kann. Soap oder so.

3. Keine Schläuche

Wissen Sie, was das ursprüngliche Halo (unter anderem) zu so einem großartigen Spiel gemacht hat? Das Leveldesign. Okay, viele Abschnitte sahen sich viel zu ähnlich und gerade die Library lässt viele Fans auch heute noch albtraumhaft hochschrecken. Aber Halo hatte extrem weitläufige Gebiete, in denen ich mich wie in einer Sandbox austoben konnte. Gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad musste man sich echt Gedanken drüber machen, welche Gegner man aus welcher Richtung mit welcher Ausrüstung angeht.

Halo hatte verschiedene Gegnertypen, großartiges Waffendesign, Fahrzeuge und einen dynamischen Wechsel zwischen Innen- und Außenarealen. Genau das braucht auch ein modernes Singleplayer-Ballerspiel wieder mehr. Battlefield 1 sieht in seinen War Stories zwar aus wie ein weitläufiges Gebiet, in Wahrheit ist es wegen der spielerischen Eintönigkeit aber trotzdem ein dickbäuchiger Schlauch. Star Wars: Battlefront 2 muss das anders lösen!

Stellen Sie sich den Schildgenerator von Endor vor, bewacht von Sturmtruppen, AT-STs und Scouts, umgeben von dichtem Wald. Und ich als Spieler muss mir selbst überlegen, ob ich über die hoch hängenden Ewok-Dörfer angreife, oder mir Speeder Bikes von den Gegnern stehle, um die Patrouillen zu zerstreuen. Alternativ geht natürlich immer ein Frontalangriff, wenn ich wirklich gut schießen kann.

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Ich bin's leid, dass mir in vielen Singleplayer-Shootern so simple Entscheidungen abgenommen werden und ich stattdessen nur überlegen muss, ob ich mittig, leicht rechts oder leicht links durch den Schlauch renne. Und das (ich liebe Überleitungen) bringt mich zum nächsten Punkt.

4. Das magische A-Wort

Abwechslung! Ich will nicht die ganze Zeit auf dieselben Gegner ballern und dabei maximal darüber entscheiden müssen, ob ich lieber Sturmgewehr oder Sniper-Blaster benutze. Wenn ein Squad-Shooter wie Rainbow Six 3: Raven Shield es schafft, eine grandiose Solo-Schleichmission mitten in die Kampagne zu packen, dann muss das auch 2017 möglich sein. Gerade im Kontrast zwischen Rebellen und Imperialen bietet es sich an, beiden Fraktionen verschiedene Spielstile zu geben: Die Widerständler setzen auf heimliche Sabotage-Aktionen, während die Sturmtruppen mit allmächtigem Schlachtgetöse zur Eroberung ansetzen.

Und natürlich braucht das Spiel Fahrzeug- und Raumschiffpassagen. Auch bei den Schauplätzen muss Battlefront 2 im Singleplayer mehr bieten als der Vorgänger. Wehe, ich muss wieder über Hoth und Tatooine laufen. Wie wäre stattdessen die Infiltration eines Sternenzerstörers? Oder ein Undercover-Einsatz auf Coruscant?

5. Die Stärken nutzen

Bei aller Kritik: Star Wars: Battlefront hatte herausragende Stärken, die der Nachfolger natürlich erben sollte. Allem voran die grandiose Technik. Die detaillierten Landschaften, der famose Soundtrack, die knalligen Blastereffekte - all das in einer packenden Action-Geschichte, so wünsche ich mir das.

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