Veralteter Test, neuer Kontrollbesuch ist online Wir haben Terraria nach dem Patch 1.3 erneut getestet und einen Kontrollbesuch veröffentlicht. Dieser Test-Artikel ist also teilweise veraltet. Die Wertung bezieht sich auf den jüngsten Kontrollbesuch zu Terraria.
Wir rekapitulieren noch einmal: Terrariaist im weitesten Sinne Minecraft in 2D. Wir bauen Blöcke ab und wieder auf, durchstreifen die zufallsgenerierte Welt und erkunden Höhlen, immer auf der Suche nach wertvollen Mineralien und besonderen Gegenständen. Im Gegensatz zu Minecraftlegt Terraria seinen Fokus aber vor allem auf die Kämpfe und damit auch auf das Craften oder Finden von immer stärkeren Rüstungen und Waffen.
Der Modus »Für echte Männer«
Ein Problem an Terraria war die fehlende Herausforderung, zumindest wenn man erstmal die stärkste Rüstung und die schärfste Klinge sein Eigen nennen konnte. Mit dem Höllenstein-Rüstungsset am Leib und dem Schwert »Night’s Edge« in der Hand gab es keine Bedrohung mehr. Das hat sich inzwischen geändert.
Sehr gut ausgerüstete Helden dürfen in der Unterwelt - in der ohnehin schon lebensfeindlichsten Umgebung auf jeder Karte - die so genannte »Wall of Flesh« beschwören. Wer es schafft, diesen äußerst starken Bossgegner zu bezwingen, der betritt den völlig neuen Hardmode. Von jetzt an bevölkern neue, deutlich tödlichere Gegnertypen die Welt. Die Viecher sollte man nicht unterschätzen: Nachdem wir die Wall of Flesh besiegt hatten, fühlten wir uns in unserer Rüstung unbesiegbar. Ein Besuch der eigentlich harmlosen Oberfläche bei Nacht hat uns dann aber eines Besseren belehrt.
Der Hardmode trägt seinen Namen zu Recht. Nicht nur, weil alle Gegner nun deutlich stärker sind als wir. Auch die brandgefährliche »Corruption« breitet sich jetzt mit hoher Geschwindigkeit aus. Außerdem wird mit dem Besiegen der Wall of Flesh eine neue Umgebung generiert, der »Hallow«. Dort laufen zwar Einhörner und fliegen Feen herum, und ein Regenbogen prangt im Hintergrund, trotzdem zischen uns die Laserstrahlen um die Ohren. Denn was nett und beschaulich klingt, ist in Wirklichkeit die kniffligste Umgebung im ganzen Spiel, besonders wenn man sich in die Tiefe wagt.
Wunschlos-Glücklich-Paket für Handwerker
Um den neuen Gefahren Herr zu werden, wird die Spielwelt im Hardmode mit drei neuen Mineralien »gesegnet«: Cobalt, Mythril und Adamantium. Aus denen lassen sich neue, stärkere Waffen- und Rüstungssets sowie Werkzeug herstellen. Wer alle Gegenstände aus den drei Mineralien besitzt, der kann diese zum »Hallowed«-Set zusammenfügen, das neuerdings mächtigste Set im Spiel.
Neue magische Waffen und Zaubersprüche gibt es natürlich auch, genauso wie zusätzliche, mächtige Ausrüstungsgegenstände. Die sind besonders dann nützlich, wenn wir einem der neuen Hardmode-Bosse gegenüber treten. Das sind zwar »nur« stärkere Versionen der bekannten Bosse. Durch die neuen Drops und die damit verbundenen Crafting-Möglichkeiten lohnt es sich aber trotzdem, gegen sie zu kämpfen. So ein schicker Flammenwerfer macht sich einfach gut im Inventar.
Neben neuen Gegenständen wurde auch eine neue Crafting-Kategorie hinzugefügt: die Alchemie. Mit jeder Menge verschiedener Kräuter, die sich auch alle in einem Garten anpflanzen lassen, können wir unterschiedlichste Tränke zusammenbrauen, die besonders im Endgame hilfreich sind. Drei neue NPCs mit nützlichen Gegenständen und ein Elektrizitätssystem, mit dem sich etwa Türen per Schalter öffnen lassen, vervollständigen die spielerischen Neuerungen. Für die vielen neuen Inhalte werten wir das Spiel im Umfang von 9 auf 10 Punkte auf.
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