Total War: Rome 2 - Die römische Revolution

Der Caesar ist aus dem Sack: Creative Assembly setzt seine ruhmreiche Strategieserie mit Rome 2 fort. Das soll allerdings kein simples Remake werden – sondern die nächste Total-War-Revolution.

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»Das ist das Spiel, das die Leute wollen!«, frohlockt Al Bickham. Kein Wunder, schließlich wird er fürs Frohlocken bezahlt. Bickham ist der Pressesprecher des Total War-Entwicklers Creative Assembly, der uns bei einem Vor-Ort-Besuch in England den nächsten Teil der ruhmreichen Strategieserie vorführt: Total War: Rome 2.

Erst mal redet Bickham allerdings drauflos: »Wann immer wir in den letzten Jahren ein Addon oder einen DLC veröffentlicht haben, sagten die Spieler: ›Ja, nett – aber was ist mit Rome 2?‹« Das können wir durchaus nachvollziehen: Nachdem Creative Assembly zuletzt mit Total War: Shogun 2den allerersten Serienteil neu aufgelegt hatte, war ein Remake von Rome(2004) nur eine Frage der Zeit – und ein sehnlicher Wunsch vieler Fans.

Rome 2 verbindet Land- und Seegefechte, Schiffe und Soldaten kämpfen auf demselben Schlachtfeld. Rome 2 verbindet Land- und Seegefechte, Schiffe und Soldaten kämpfen auf demselben Schlachtfeld.

Dass das Spiel, das die Leute wollen, nicht automatisch auch ein gutes Spiel ist, weiß Creative Assembly allerdings auch. Deshalb wollen die Briten mit Rome 2 keine simple Neuauflage stricken, sondern einen Meilenstein der Seriengeschichte: Größer, schöner und lebendiger soll Rome 2 werden, die nächste Stufe der Total-War-Evolution. Was das bedeutet? Unsere Vorschau verrät‘s.

Mehr in GameStar 09/2012
Noch mehr über Rome 2 lesen Sie in der GameStar-Ausgabe 09/2012, darunter zahlreiche weitere Details zum generalüberholten Strategiemodus, zum neuen Militärsystem, zu den kombinierten Land- und Seeschlachten sowie – vor allem – zum alten Sorgenkind der Serie: der KI. GameStar 09/2012 gibt's ab dem 25. Juli am Kiosk.

Revolution in die Breite

Wer die Entwicklungszyklen von Total War kennt, weiß: Nach jeweils zwei Teilen (alleine lauffähige Addons nicht mitgezählt) macht die Serie einen Evolutionssprung: Shogun und Medieval boten Brettspiel-Strategiekarten und Pixelschlachten mit platten 2D-Einheiten, Rome und Medieval 2 setzen auf dreidimensionale Strategiekarten und -Soldaten, Empire und Shogun 2 verfeinerten die strategischen Möglichkeiten, indem sie unter anderem die Forschung und den Gebäudebau außerhalb von Städten erweiterten.

Das vorläufige Cover von Rome 2. Das vorläufige Cover von Rome 2.

Und nun also Rome 2, für das Creative Assembly vor allem ein Motto ausgibt: »Wir gehen wieder in die Breite!« Nach dem vergleichsweise schlanken Shogun 2, dessen Fraktionen sich allesamt ähnlich spielten und dieselben Einheitentypen ins Feld führten (wenn auch mit individuellen Vorteilen), soll Rome 2 wieder deutlich mehr Vielfalt entwickeln. Schon alleine deshalb, weil neben den Römern auch wieder zahllose Barbarenvölker mitspielen.

Sogar mehr als im ersten Rome, für Total War: Rome 2 erweitert Creative Assembly die Strategiekarte nämlich nach Osten. Wie weit genau, möchten die Entwickler noch nicht verraten, der Lead Designer James Russell erwähnt aber »östliche Wüsten-Königreiche«. Das könnte bedeuten, dass unter anderem das im Reitervolk der Parther ausgebaut wird, das in Rome nur einen Randauftritt absolvierte.

Solche östlichen Reiche sollen sich natürlichen anders spielen als westeuropäische Barbarenhorden wie die Germanen oder die Gallier, die ebenfalls komplett individuelle Einheiten ins Feld führen – Rome 2 wird also deutlich vielfältiger als Shogun 2. Was auch Gefahren bringt, denn Shogun 2 war zwar schlank, dafür aber auch angenehm rund und fehlerfrei. Creative Assembly ist sich durchaus bewusst, dass Vielfalt auch Fehlergefahr birgt. »Das macht es ja gerade so verdammt schwer, dieses Spiel zu entwickeln«, seufzt James Russell halb ernst und halb scherzhaft.

Auf der Strategiekarte soll‘s diesmal zudem deutlich mehr einzelne Provinzen und damit Städte geben als im ersten Rome. Damit der Verwaltungsaufwand nicht aus dem Ruder läuft, fasst Rome 2 mehrere Metropolen zu Provinzen zusammen, für die sich unter anderem ein gemeinsamer Steuersatz festlegen lässt. Bauprojekte hingegen lassen sich auch weiterhin für jede Stadt einzeln anordnen – wer die volle Kontrolle will, darf sich also weiterhin um jedes Detail selbst kümmern.

Total War - Die Serie im Überblick ansehen

Ähnlich soll auch das generalüberholte Militärsystem funktionieren. »Statt sich um einzelne Regimenter zu kümmern, sollen die Spieler diesmal lieber über komplette Armeen nachdenken, also Entscheidungen in enem größeren Maßstab treffen«, orakelt James Russell. Was das genau bedeutet, verrät er aber noch nicht, Creative Assembly feilt noch an den Konzepten.

Übrigens: Anders als im ersten Rome sollen in Rome 2 alle spielbaren Fraktionen von Anfang an zur Verfügung stehen, man muss nicht mehr zwangsläufig als Römer starten und andere Parteien erobern, um sie freizuschalten. Wer mag, kann auch gleich mit den Germanen, Galliern oder Karthagern in die Schlacht ziehen. Wie viele spielbare Völker es neben den Römern geben wird, steht allerdings noch nicht fest – die Karthager haben wir aber immerhin bereits in Aktion gesehen.

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