Update: Mechwarrior Online im Test - Tausend Tonnen Taktik

Stark war Mechwarrior Online schon immer: Doch zweieinhalb Jahre nach unserem Test ist das faire Free2Play-Spiel ein richtiger Taktik-Kracher geworden.

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Mit 100 Tonnen Hightech unterm Hintern fühlt man sich schon verflixt stark. Vor allem, wenn dieses Hightech-Equipment aus schweren Panzerplatten, schweren Raketenwerfern, schweren Lasern und schweren Autocannons besteht. Was soll uns da schon passieren - in unserem runde 16 Meter hohem, zehn Tonnen schweren Atlas-Mech, mitten im Kontrollbesuch von Mechwarrior Online, zweieinhalb Jahre nach unserem Test des Mechspiels?

Jede Menge kann uns da passieren. Das waren nämlich gerade ein paar »schwer« zu viel - unser Atlas ist einfach träge! Schon flitzt von rechts ein flinker Commando heran, knapp halb so hoch wie wir, mit einem Bruchteil unserer Bewaffnung, aber mit einem geschickten Piloten an Bord! Ständig lenkt er seinen Kampfläufer hinter uns, während wir uns schwerfällig hinterherdrehen.

Ein Fehler - denn so wenden wir seinen drei Lanzen-Kollegen unseren Rücken zu, und in Sekundenbruchteilen rasen uns Kurzstreckenraketen und MG-Salven in die schwächere Panzerung am Heck. Wir könnten jetzt echt Hilfe brauchen - aber neee, wir mussten ja unbedingt im Alleingang durch diese schmale Schlucht. Weitere Sekunden später explodiert unser Torso, wir können das Gefecht nur noch als Zuschauer verfolgen. Wie peinlich, und das mit einem Atlas, einem Assault-Mech!

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Die stärkste Waffe? Der Pilot!

Schon immer hat Battletech es hinbekommen, dass uns noch im dicksten Mech die Düse geht. Denn jede der vier Mech-Klassen (leicht, mittel, schwer und Assault) hat ihre Stärken, aber eben auch ihre Schwächen. Es gibt ihn nicht, den einen perfekten Mech. Ständig müssen wir Kompromisse schließen aus Feuerkraft und Panzerung, aus Kühlung und Munition, aus Gewichtslimit und Antrieb. Das ist auch in Mechwarrior Online nicht anders. Vier Mech-Modelle, eines für jede Klasse, bekommen wir immer bereitgestellt, wobei die Modelle sich regelmäßig ändern.

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Gegen erspielte »ComStar Bills«, kurz C-Bills, oder für echtes Geld gekaufte Mechcredits, kurz MC, können wir uns weitere Mechs dazu holen. 56 Grundmodelle (Meta-Mechs) stehen mittlerweile Laser bei Fuß, doch für jedes kommen noch verschiedene Varianten hinzu. Und weil die Spieler ihre Maschinen noch umbauen, bekleben, knallbunt bemalen oder mit Tarnfarben bepinseln können, herrscht auf den Schlachtfeldern ein viel bunteres Treiben als bei unserem Test im Juni 2013. Aber auch heute gilt: Für Euro gekaufte Mechs sind nicht stärker oder generell besser, sondern entweder identisch mit den freigespielten, oder lediglich schicker lackiert. Auf dem Schlachtfeld kommt es immer auf den Spieler an - nicht auf die Gewichtsklasse der Mechs.

Stark: Tutorial und Solo-Akademie

Auch für Battletech-Einsteiger ist die Grundmechanik von Mechwarrior Online schnell kapiert. Zumal es seit einiger Zeit ein sehr gutes Tutorial gibt, das die Bewegung eines Mechs, das Zusammenspiel seiner Waffen und die Schwachpunkte der Gegner vermittelt. Der kurze Lehrgang lohnt sich auch für erfahrenere Mech-Fans, denn es gibt am Schluss eine Runde C-Bills.Auch die Academy ist neu. Hier können wir unterschiedliche Mechs unter simulierten Bedingungen austesten, zum Beispiel an einer Art Schießstand, an dem wir zig auf uns zu stampfende und springende Feindmaschinen abwehren müssen.

Das klingt vielleicht simpel, trainiert aber für die Team-Gefechte gegen andere Spieler: Zum Beispiel schnelle Zielwechsel, genaues Zielen und welche Waffe für welche Feuerdistanz ideal ist.Ein anderer Trainingskurs ist quasi ein Spießrutenlauf: Während wir von Checkpoint zu Checkpoint durch eine Stadt huschen, feuern am Rand der Strecke KI-Mechs auf uns. Wir können das Feuer zwar erwidern und die getroffene Maschine so für ein paar Sekunden lahmlegen. Doch auch hier werden es immer mehr Gegner, während wir möglichst lange überleben sollen.

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