Am 27. Mai diesen Jahres erschien Ubisofts Watch Dogs und wurde nach kürzester Zeit das am schnellsten verkaufte Spiel in der Geschichte des französischen Unternehmens. Trotzdem war die Veröffentlichung des Open-World-Titels überschattet von aufgebrachten PC-Spielern, die trotz High-End-Hardware über teils starkes Ruckeln und fps-Einbrüche beim Durchfahren des virtuellen Chicago klagten.
Ubisoft reagierte und kündigte an, die Performance-Probleme der PC-Version mit einem Patch zu beheben. Fast vier Monate und einige Patches später haben wir die aktuellste Version von Watch Dogs kurz vor Release des »Bad Blood«-DLCs nochmals genauer unter die Lupe genommen und überprüfen, ob es noch immer zu Performance-Einbrüchen kommt.
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Besser, aber...
Eines hat sich nicht geändert - Watch Dogs ist in höchsten Einstellungen immer noch ein Hardware-Fresser. Vor allem die Anforderungen an die CPU sind im Vergleich zu anderen aktuellen Spielen sehr hoch, sodass Ubisoft bereits in den offiziellen Systemanforderungen zu einem Intel Core i7 4770K rät – auch wenn das wie in unserem ausführlichen Technik-Check zu Watch Dogs nach wie vor (zumindest etwas) übertrieben ist.
Zudem ist für die höchste Texturauflösung eine Grafikkarte mit mindestens 3,0 GByte Grafikspeicher erforderlich. Doch auch Spieler, die diese Kriterien erfüllten und Watch Dogs beispielsweise mit einer Nvidia Geforce GTX 780 Ti spielten, waren von Nachladerucklern und nicht erklärbaren fps-Einbrüchen geplagt.
Leider bleibt dieser Eindruck auch in der aktuellen Version der Hacker-Spiels erhalten. Zwar sind die Nachladeruckler, die vor allem beim Durchfahren der Straßen Chicagos auftraten mittlerweile spürbar seltener, treten aber immer noch vereinzelt auf. Auch bei schnellen Kamerabewegungen kommt es immer wieder zu kurzen Standbildern, die vor allem bei Feuergefechten stören.
Zwar fallen die Leistungseinbrüche jetzt weniger auf als beim Release von Watch Dogs, dennoch hätten wir uns gewünscht, dass die Patches die Probleme vollständig beseitigen.
Auf der sicheren Seite mit »Hoch«
Auch mit der brandneuen Nvidia Geforce GTX 980 haben wir Watch Dogs in der aktuellen Version ausprobiert und bemerken einen deutlichen Leistungssprung.
Im Vergleich zur immer noch sehr schnellen Geforce GTX 780 Ti lief Watch Dogs mit dem neuen Nvidia-Flaggschiff teils mit fast doppelt so vielen Bildern pro Sekunde! Auch Nachladeruckler fallen dann im Vergleich zu anderen High-End-Grafikkarten wie der AMD Radeon R9 290X oder der GTX 780 Ti kaum noch auf, sind aber immer noch vorhanden.
Wie häufig und stark die Performance-Einbrüche mit der aktuellen Patch-Version noch auftreten, hängt mit der eigenen PC-Konfiguration und den Grafikeinstellungen im Spiel zusammen. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzichtet auf »Ultra«-Texturauflösung, zumal der optische Unterschied zu »Hoch« im eigentlichen Spiel kaum sichtbar ist.
Mit hohen Einstellungen zeigt sich Watch Dogs erheblich gemäßigter und läuft auch mit einer Geforce GTX 770 oder Radeon R9 280X ohne Standbilder, solange ihr ein schneller Prozessor der Core-i5- oder i7-Riege zur Seite steht.
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