WildStar, das abgedrehte und bunte MMO von Entwickler Carbine, steckt laut dem Quartalsbericht von Publisher NCSoft schon länger in der Krise, aber die aktuelle Entwicklung scheint besonders fatal. Denn angeblich wurden um die 70 Mitarbeiter aus dem Team entlassen und auch die geplante Veröffentlichung des Spiels in China ist komplett abgesagt worden.
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NCSoft begründete diese massive Umstrukturierung damit, dass viele der Entlassenen an dem China-Release beteiligt waren und dass Wildstar mittlerweile kein Projekt in der Entwicklung mehr sei. Und tatsächlich sollen bei Carbine bis zuletzt um die 200 Leute gearbeitet haben, was für ein eher wenig erfolgreiches Spiel extrem viel wäre.
Neuer Chef verspricht Lösungen
Daher könnte es sich bei der Entlassungswelle bei Carbine auch um eine schmerzhafte aber wohl dringend nötige Umstrukturierung handeln und nicht um den finalen Todesstoß für das Spiel. Und während der ehemalige Community Manager Tony Rey auf Twitter über die Entlassungen entsetzt ist und anonyme Quellen des US-Magazins Polygon davon sprechen, dass die verbliebenen Carbine-Mitarbeiter bereits von NCSoft die Pistole auf die Brust gedrückt bekommen hätten, verspricht derweil der neue Chef von Wildstar, Chad Moore, dass dies noch lange nicht das Ende sei.
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Moore hat ebenfalls auf die Nachfragen besorgter Wildstar-Fans reagiert und auf Twitter versprochen, dass er noch in der aktuellen Woche ein ausführliches Statement zur Zukunft von Wildstar abgeben werde. Einige Spieler befürchten auch hier das Schlimmste und ein Hardcore-Raider hat bereits öffentlich auf YouTube seine Endgame-Waffe zerlegt, aber möglicherweise gibt Moore auch positive Prognosen ab.
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Wird Wildstar mehr Casual?
Denn viele der Entlassenen Entwickler sollen vor allem an Raids und Dungeons beteiligt gewesen sein, also den Hardcore-Inhalten, mit denen Wildstar ursprünglich geworben hat und die laut vielen Spielern letztendlich auch zum Misserfolg des Spiels geführt hätten. Möglicherweise soll das Spiel als Casual-Titel eine grundlegende Umstrukturierung erfahren.
Angesichts des bevorstehenden Steam-Releases (der nach wie vor aktuell ist) und dem geplanten Riesen-Update auf dem neuen Kontinent Arkterra könnte also durchaus etwas an dieser These dran sein. Sobald weitere Informationen zu dem Thema verfügbar sind, werden wir darüber berichten.
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