Blizzard will die Vanilla-Erfahrung mit World of Warcraft: Classic zurückbringen. Das klassische MMO ohne Erweiterungen und Schnickschnack soll wiederauferstehen, laut den Entwicklern auch mit möglichst wenigen Änderungen.
Aber wie viele Änderungen wären eigentlich drin, die dem Spiel nicht schaden würden? Und was ist eigentlich Vanilla - Version 1.1 oder der finale Patch 1.12.2? Wir stellen ein paar Dinge vor, die wir auch in einer klassischen WoW-Welt gerne sehen würden.
Flugrouten zusammenführen
Fangen wir mit einer Kleinigkeit an: Früher wurde viel per Flugtaxi gereist, schließlich hatte man kaum Zugriff auf Mounts wie Pferde und Wölfe und Flugreittiere gab es schon gar nicht. Allerdings waren die Flugrouten manchmal arg nervig, in bestimmten Gebieten teilweise nicht vorhanden und jedes Mal musste man zwischenlanden und den nächsten Flugpunkt anvisieren, da es kein automatisches Umsteigen gab.
Würde es irgendjemanden wehtun, wenn die Flugrouten etwas moderner wären? Konsequent wären wir dafür, bei Flügen über große Teile der Kontinente keine Zwischenstopps einlegen zu müssen.
Balance für alle Talentrichtungen
Vergelter-Paladine und Moonkin-Druiden hatten es in World of Warcraft alles andere als leicht. Klar: Nicht jede Skillung war damals im PvP wie PvE zu gebrauchen, und selbst innerhalb einer Nische gab es noch Unterschiede (Battlegrounds vs. Open-PvP, oder Questen vs. Raids im PvE). Und ja: Damals hat man bestimmte Skillungen auch rein wegen Buffs mitgenommen, der Schaden war dann durchaus zweitrangig.
Aber kann man ein paar Nischenskillungen wie die oben genannten nicht aus der Versenkung holen und zumindest etwas nützlicher machen? Burning Crusade hatte ja beispielsweise gezeigt, dass Paladine tatsächlich tanken und Schaden austeilen konnten. Das Problem lag aber nicht nur an den Talenten, sondern der damals schwierigen Situation bei der Item-Verteilung. Hier muss man also Vorsicht walten lassen, vielleicht würde es auch reichen, ein paar neue Items speziell für bestimmte Talentbäume in Instanzen als Belohnung zu verteilen.
Gildenbanken und Gildenkalender
Man mag es kaum glauben, aber Dinge wie Gildenbanken kamen erst sehr spät in der ersten Erweiterung Burning Crusade. Jede Gilde würde sich sicherlich freuen, nicht mehr umständlich über Zweit-Accounts und -Charaktere Items verschieben zu müssen. Und gegen ein umfangreiches Gildenmenü mit Kalender hätte sicher auch niemand etwas, das würde der klassischen WoW-Erfahrung wohl kaum schaden und die Notwendigkeit einer eigenen Webseite minimieren.
Übersetzung, neue Grafiken und Charaktermodelle
Bestimmte Dinge könnte man auch einfach optional anbieten. Beispielsweise die später verbesserten Charaktermodelle und Umgebungen. Wer wirklich die alte Grafik von 2004 zurückhaben möchte, könnte die entsprechenden Verbesserungen dann einfach abstellen.
Ebenso die spätere Übersetzung, die aus Stormwind "Sturmwind" und Ironforge "Eisenschmiede" machte. Wer möchte, kann die klassische (englische) Namensgebung verwenden (ohne aber auf ansonsten deutsche Texte verzichten zu müssen). Und wer lieber eine komplett eingedeutschte Erfahrung haben will, liest halt eben Sturmwind und Schlingendorntal.
WoW-Produzent J. Allen Brack sprach bei der Ankündigung von World of Warcraft: Classic über Eissorten (um so Vanilla herzuleiten). Wieso nicht jedem die Sorte anbieten, die persönlich am besten schmeckt?
World of Warcraft - Charaktermodelle vor und nach Warlords of Draenor im Vergleich ansehen
Bugfixes, Exploits und 64-bit Client
Alte Bugs, Exploits und Möglichkeiten des Cheatings braucht es nicht zurück, Goldfarmer und ihren Spam im allgemeinen Chat ebenfalls nicht. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass der Client erst 2012 auf 64-bit umgestellt wurde. Technische Verbesserungen, die nichts am grundsätzlichen Spiel ändern würden, wären sicherlich willkommen.
Mit einer Ausnahme bitte: Klassische Bugs mit Retropotential, die dem Spiel nicht schaden, würden wir gerne wiedersehen. Beispielsweise den Moonwalk, den wir hinlegen, wenn wir auf bestimmte Art die Richtung im Lauf wechseln.
Link zum YouTube-Inhalt
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.