Kennt ihr die Gorn, die aggressive Reptilienspezies aus Star Trek? Die hatte 1967 ihren ersten Auftritt in der klassischen Enterprise-Serie: Damals kämpfte Captain Kirk in einem legendären Duell gegen so einen Gorn aka »Schauspieler im grünen Gummikostüm«, inklusive Pappmaschee-Felsbrocken-Weitwurf. Was damals hochdramatisch war, ist heute unfreiwillig komisch. Dagegen war jede Folge von Raumschiff GameStar Oscar-verdächtig!
Nach weiteren Kurzauftritten, unter anderem 2005 in einer Folge von Enterprise, sind die Gorn jetzt wieder da: in der hervorragenden Serie »Star Trek: Strange New Worlds«. Doch diesmal lacht keiner, denn aus den peinlichen Karnevalsviechern wurden blitzschnelle Gorn, die wie eine tödliche Mischung aus Alien und Predator ganze Crews massakrieren und zur ernsthaften Bedrohung für die Föderation werden.
Und was haben die Gorn mit Xenonauts 2 zu tun?
Xenonauts 2 ist wie die Gummi-Gorn von 1967: Beim Early-Access-Test haben wir das Gefühl, um Jahrzehnte zurückgeworfen zu werden. Grafik, Sound und Steuerung des Rundenstrategiespiels sind bestenfalls minimalistisch, als hätte es nie ein XCOM von Firaxis gegeben.
- … ihr nicht genug vom UFO-Spielprinzip kriegen könnt.
- … euch Grafik total egal ist. Oder Sound.
- … euch die beiden XCOM von Firaxis zu modern sind.
- … ihr ein XCOM mit frischen Ideen wollt.
- … eure Frustgrenze auf Teppichhöhe liegt.
- … ihr Phoenix Point noch nicht gespielt habt.
Schon die taktischen Gefechte sind Oldschool pur. In einer Neunzigerjahre-Isometrie-Ansicht ziehen wir Teams aus bis zu neun Soldaten und mobilen Waffenplattformen gegen Aliens, die unsere Erde überfallen haben. Alle Beteiligten agieren mangels gescheiter Animationen wahnsinnig hüftsteif, die Waffensounds klingen wie Erbsenpistolen, und getroffene Kämpfer stöhnen auf, als sei ihnen ein echter Felsen auf den großen Onkel gefallen.
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