Zotac Geforce GTX 1080 Ti AMP Extreme - Extrem schnell, aber auch extrem leise?

Die Geforce GTX 1080 Ti AMP Extreme von Zotac im Test besitzt den höchsten Takt aller bisher veröffentlichten Custom Designs mit GP102-Chip. Die wuchtige Kühlung fügt sich gut in die Serie ein, etwas extrem ist auch die Lautstärke unter Last.

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Die Geforce GTX 1080 Ti AMP Extreme von Zotac besitzt mit 1.645 MHz (1.759 MHz Boost) den höchsten Chiptakt aller 1080 Ti-Modelle. Die Geforce GTX 1080 Ti AMP Extreme von Zotac besitzt mit 1.645 MHz (1.759 MHz Boost) den höchsten Chiptakt aller 1080 Ti-Modelle.

Die Zotac Geforce GTX 1080 Ti AMP Extreme im Test ist bereits das sechste GTX 1080 Ti-Modell auf Basis des GP102-Grafikchips, das uns erreicht. Wie schon bei der Geforce GTX 1080 AMP Extreme steht die Serie für extrem hohe Taktraten und wuchtige Kühlungen.

Auch in der Masse der 1080 Ti-Modelle sticht die neue AMP Extreme mit diesen Merkmalen hevor. Wir prüfen, ob sie im Vergleich zu den anderen Customs Designs und der Founders Edition von Nvidia nicht nur mit Leistung, sondern auch mit einer entsprechend guten und leisen Kühlung überzeugen kann.

Der Blick auf die technischen Details weckt den Eindruck, dass Zotac womöglich die Spitzenposition in unseren Spiele-Benchmarks einnehmen wird. Mit einem Chiptakt von 1.645 MHz (1.759 MHz Boost) taktet sie nochmals 50 MHz höher als die Geforce GTX 1080 Ti ROG Strix OC von Asus, die derzeit schnellste Grafikkarte in unserem Testsystem.

Auch bei der Taktrate des 11,0 GByte großen GDDR5X-Videospeichers geht Zotac andere Wege: Während die meisten Hersteller es bei den von Nvidia vorgesehenen 11,0 GHz (effektiv) belassen, steigert die AMP Extreme den Takt leicht auf 11,2 GHz, was in einer Speicherbandbreite von 493 statt 484 GByte/s resultiert. Noch höher taktet nur die GTX 1080 Ti Aorus Xtreme Edition 11G von Gigabyte, deren Speicher mit einer effektiven Taktrate von 11,448 GHz arbeitet und somit auf eine Speicherbandbreite von insgesamt 504 GByte/s kommt.

Um dem »Extreme« im Namen gerecht zu werden, besitzt das 108 Ti Custom Design von Zotac eine eigens entwickelte Platine (PCB) mit zwei 8-Pin-Stromanschlüssen und eine 16+2 Phasen umfassende Spannungsversorgung. Auf der Rückseite findet sich nicht nur die in diesen Preisregionen obligatorische Backplate, in der Mitte sind zwei große Kondensatoren platziert, die eine gleichmäßige Stromzufuhr auch unter hoher Last und entsprechender Übertaktung garantieren sollen.

Das von Zotac als »Icestorm« bezeichnete Kühldesign setzt auf drei Axial-Lüfter mit einem Durchmesser von 90 Millimetern. Die im Leerlauf stillstehenden Lüfter pusten unter Last auf zwei große Aluminium-Radiatoren, die von sechs Heatpipes und einer direkt am Chip aufliegenden Kupferplatte unterstützt werden. Die teils viel Wärme produzierenden Spannungswandler (VRMs) sind zusätzlich mit einem Heatsink ausgestattet. Aufgrund der wuchtigen Kühlung belegt die AMP Extreme drei Slots im Gehäuse und ist eingebaut 30,2 Zentimeter lang.

Abgerundet wird die 1080 Ti AMP Extreme von einer RGB-Beleuchtung, die sich über die gesamte Kühlerabdeckung erstreckt, zusätzlich leuchtet das Herstellerlogo auf der Grafikkartenseite und der Backplate. Mithilfe des hauseigenen Firestorm-Tools von Zotac wird die Beleuchtung konfiguriert, auch die Taktraten und die Lüfterkurve werden hierüber angepasst.

Technische Daten

Zotac 1080 Ti AMP Extreme

Nvidia 1080 Ti

Asus 1080 Ti ROG Strix OC

Palit 1080 Ti Super Jetstream

Grafikchip

GP102-350

Chiptakt (Basis/Boost)

1.645 /
1.759 MHz

1.480 /
1.582 MHz

1.594 /
1.708 MHz

1.556 /
1.670 MHz

Shader-Einheiten

3.584

TMUs / ROPs

224 / 88

Fertigungsprozess

16 nm FinFET

Videospeicher

11,0 GByte GDDR5X

Speichertakt (effektiv)

11,2 GHz

11,0 GHz

11,1 GHz

11,0 GHz

Speicherinterface

384 Bit

Speicherbandbreite

493 GByte/s

484 GByte/s

488 GByte/s

484 GByte/s

TDP

250 Watt

275 Watt

250 Watt

Ca. Preis

Testsystem & Benchmarks

Im aktualisierten Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie dank der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird er mit einem Noctua NH-D15.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer Crucial BX200 sowie einer OCZ RD400 SSD mit jeweils 480 GByte installiert.

Für die Spiele-Messungen muss sich die Grafikkarte in vier DX11-, einem DX12- und einem Vulkan-Spiel beweisen (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, Total War: Warhammer, The Witcher 3: Wild Hunt, Watch Dogs 2). Alle genannten Titel testen wir mit dem höchsten Preset samt Kantenglättung und sechzehnfacher anisotroper Filterung.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, die Temperaturen ermitteln wir mit dem MSI Afterburner unter typischer Spielelast. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert.

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