Radeon RX 470 - Beste Preis-Leistung bis 250 Euro

Mit der Radeon RX 470 im Test besetzt AMD den Preisbereich bis zwischen 200 und 250 Euro. Dabei soll sie ausreichend Performance für das Spielen mit 60 fps in Full HD liefern und wenig Strom verbrauchen. Wir testen das RX 470 Nitro-Modell von Sapphire.

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AMD bietet die Radeon RX 470 nicht im Referenzdesign an. Für unseren Test nutzen wir die Sapphire Radeon RX 470 Nitro+. Die kommt mit Werksübertaktung, RGB-Beleuchtung und soll auch unter Last leise und kühl arbeiten. AMD bietet die Radeon RX 470 nicht im Referenzdesign an. Für unseren Test nutzen wir die Sapphire Radeon RX 470 Nitro+. Die kommt mit Werksübertaktung, RGB-Beleuchtung und soll auch unter Last leise und kühl arbeiten.

Mit der Radeon RX 470 im Test erweitert AMD das aktuelle Portfolio für Grafikkarten und liefert ohne preisliche Konkurrenz durch Nvidia ein neues Mittelklasse-Modell. Während es die günstigsten Varianten bereits ab 220 Euro im Handel gibt, kostet unser Test-Sample in Form der Sapphire Radeon RX 470 Nitro etwa 240 Euro.

Damit bleibt die Nitro zwar noch unter der 250-Euro-Grenze, kommt der Radeon RX 480 (ab 250 Euro) aber bereits sehr nahe und muss im Test entsprechend überzeugen. Dafür übertaktet Sapphire die RX 470 Nitro+ bereits ab Werk und verspricht ein leises und effizientes Kühlsystem.

Wie die RX 480 nutzt die RX 470 die Polaris-10-GPU mit 5,7 Milliarden Transistoren und 14-Nanometer-Strukturbreite. Allerdings verfügt die RX 470 über 2.048 Shader-Einheiten und damit etwas weniger als die RX 480 (2.304). Zudem liegen die Referenzangaben zum Boost-Takt der GPU (1.206 statt 1.266 MHz) und des Speichers (6,6 statt 8,0 GHz) niedriger. Sapphire erhöht diese Werte auf 1.143/1.260 MHz für die GPU und 7,0 GHz für den Videospeicher. Zwar gibt es von Sapphire auch ein RX-470-Modell mit 8,0 GByte Videospeicher, standardmäßig kommt die neue Karte aber mit 4,0 GByte. Von der RX 480 exisiteren ebenfalls Modelle mit 4,0 oder (häufiger) 8,0 GByte.

Gleichzeitig gibt AMD die TDP der RX 470 mit 120 Watt an und somit 30 Watt unter der RX 480. Entsprechend reicht der RX 470 ein einzelner 6-Pin-Stecker zur Stromversorgung. Für das Nitro-Modell passt Sapphire jedoch neben den Taktraten und dem Kühlsystem auch auch das Power-Design an und es kommt ein 8-Pin-Stecker zum Einsatz.

Zur Kühlung setzt Sapphire auf zwei 95-mm-Lüfter, Kupfer-Heatsink, Alu-Lamellen und drei Heatpipes. Hinzu kommen Features wie eine Backplate, der beleuchtete Sapphire-Schirftzug auf der Oberseite und die sogenannte Zero-DB-Technologie. Wie gewohnt bleiben dadurch die Lüfter im Leerlauf stehen und lauf erst unter Last an. Per Schalter auf der Karte können wir auch das Silent-BIOS aktivieren und so für etwas gesenkten Takt auch die maximale Lüftergeschwindigkeit reduzieren.

Um Nutzern von VR-Headsets mehr Anschlussmöglichkeiten zu bieten, verzichtet Sapphire bei der Radeon RX 470 Nitro+ auf einen Displayport und ergänzt dafür einen weiteren HDMI-2.0-Anschluss. Um Nutzern von VR-Headsets mehr Anschlussmöglichkeiten zu bieten, verzichtet Sapphire bei der Radeon RX 470 Nitro+ auf einen Displayport und ergänzt dafür einen weiteren HDMI-2.0-Anschluss.

Technische Daten

Radeon RX 480

Sapphire RX 470 Nitro

Radeon RX 470

Radeon RX 460

Grafikchip

Polaris 10

Polaris 10

Polaris 10

Polaris 11

Chiptakt (Basis/Boost)

1.120 / 1.266 MHz

1.143 / 1.260 MHz

926 / 1.206 MHz

1.090 / 1.200 MHz

Shader-Einheiten

2.304

2.048

2.048

896

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

14 nm FinFET

14 nm FinFET

14 nm FinFET

Videospeicher

8,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

2,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

8,0 Gbps

7,0 Gbps

6,6 Gbps

7,0 Gbps

Speicherinterface

256 Bit

256 Bit

256 Bit

128 Bit

Speicherbandbreite

256,0 GByte/s

224,0 GByte/s

211,2 GByte/s

112,0 GByte/s

Textureinheiten

144

128

128

56

ROPs

32

32

32

16

TDP

150 Watt

120 Watt

120 Watt

75 Watt

Preis

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Radeon RX 470 stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 500 GByte großenSamsung 850 EVO SSD Platz findet.

Die Grafikkarten müssen sich in sechs DX11- und zwei DX12-Spielen beweisen (Ashes of the Singularity, Hitman, Battlefield 4, Crysis 3, Rise of the Tomb Raider, Metro: Last Light, Far Cry: Primal und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080, 2560x1.440 und 3840x2160. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit (vierfacher) Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System (ohne Monitor), während der Temperatur-Wert auf den Angaben von GPU-Z beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel im gedämpften Raum 38,0 Dezibel (dBA).

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