Nvidia 3D Vision Surround im Spiele-Check - 3D auf drei TFTs

Auf drei Monitoren in 3D spielen? Das kann man nur schwer beschreiben, das muss man erleben. Im Test nennen wir Voraussetzungen und Besonderheiten von Nvidias 3D Vision Surround.

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Früher beherrschte nur Matrox mit spezieller Zusatz-Hardware die Darstellung von Spielen auf mehreren Monitoren, heute können das mittlerweile auch normale Grafikkarten. Während ATI mit der Eyefinity vorgelegt hat, zieht nun Nvidia mit 3D Vision Surround nach. Anders als Eyefinity kann 3D Vision Surround Spiele nicht nur auf drei Monitore ausdehnen, sondern zusätzlich dreidimensional darstellen.

Wenn Sie in der letzten Zeit im Kino waren und Filme wie Avatar, Shrek oder Alice im Wunderland in 3D gesehen haben, wissen Sie, wie 3D in Filmen wirkt. Falls Sie diese Filme nicht gesehen oder noch gar keine Erfahrung mit 3D gemacht haben, ist 3D ungleich schwieriger zu beschreiben. Grob gesagt bekommt das Bild eine weitere Dimension in Form der Tiefenebene. So können Objekte vor dem Monitor schweben oder sich scheinbar hinter dem Display befinden. 3D Vision Surround unterstützt als Vision Surround aber wie Eyefinity auch den normalen 2D-Betrieb auf drei Monitoren.

3D Vision Surround im Test Video starten 4:26 3D Vision Surround im Test

Hardware-Anforderungen

Für das normale 3D Vision auf einem Monitor brauchen Sie neben der 3D Vision-Brille von Nvidia natürlich eine Geforce-Grafikkarte sowie einen Monitor mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Vision Surround verlangt dagegen sowohl für 3D als auch für 2D zwingend zwei Grafikkarten im SLI-Verbund, freigegeben hat Nvidia nur die Produktreihen Geforce GTX 200 oder GTX 400. Maximal unterstützt die Technik im 3D-Betrieb eine Auflösung von 5760x1080 Pixel. Wenn Sie drei 24-Zöller mit einer Auflösung von je 1920x1080 im 16:9-Format nutzen, funktioniert 3D Vision also, mit drei 16:10-Displays (je 1920x1200) müssen Sie die Auflösung reduzieren. Das gleiche gilt für drei 30-Zöller mit 2560x1600. Monitore mit höheren Auflösungen als 1920x1080 müssen also interpolieren. Ohne die 3D-Shutterbrille werden Auflösungen bis zu 1600 Pixeln in der Höhe unterstützt.

Software-Perlen

Battlefield: Bad Company 2 oder Need for Speed: Shift auf mehreren Monitoren zu spielen, hat viele Vorteile, macht aber auch Probleme. Positiv wirkt sich auf jeden Fall der deutlich breitere Blickwinkel aus, durch den Sie mehr vom Geschehen mitbekommen. Während Sie mit einem Monitor eine S-Schikane im Rennspiel kaum einsehen können, überblicken Sie mit zwei zusätzlichen TFTs die Situation deutlich besser. Wenn Sie nur zwei Monitore nutzen, liegt die Bildmitte genau zwischen den beiden TFTs - vor allem bei Shootern ziemlich nervig. Mit drei Monitoren umgehen Sie den Stolperstein zwar, müssen dann aber in Strategiespielen wesentlich längere Mauswege in Kauf nehmen: In Anno 1404 befindet sich zum Beispiel das Baumenü auf dem linken Monitor ganz außen, das Untermenü poppt hingegen auf dem rechten Monitor auf.

Need for Speed: Shift Vor allem in Rennspielen wie Need for Speed: Shift sorgt der breite Blickwinkel für viel Übersichtlichkeit.

Need for Speed: Shift Trotz Dreischirm-Betrieb werden alle relevanten Informationen auf dem mittleren Monitor dargestellt.

Just Cause 2 Auch Just Casue 2 profitiert von dem extrem breiten Blickwinkel - schönere Panoramen gibt es nur im Urlaub.

Just Cause 2 Die Hütte links und den Traktor rechts würden Sie mit nur einem Monitor gar nicht sehen.

Mit aktiviertem 3D ist das Spielerlebnis dann ein vollkommen Anderes. In unserem Test gefiel uns besonders Just Cause 2. Die dreidimensionale Darstellung der Inselwelten ist wirklich beeindruckend. Mit dem Fallschirm aus einem Helikopter zu springen und den entgegen jagenden Dschungel auf drei Monitoren in 3D zu betrachten, haut selbst hart gesottene Spieler um. Doch die 3D-Technik verträgt nicht jeder. Mehrere Redakteure klagten nach Test-Spielen über Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit.

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