Nvidias neue Grafikkarten wie die Geforce GTX 1070 auf Basis der Pascal-Architektur liefern deutlich mehr Performance pro Watt als ihre Maxwell-Vorgänger. Möglich macht das zum einen die von 28 auf 16 Nanometer geschrumpfte Strukturbreite, zum anderen die stark angehobenen Taktfrequenzen.
Sowohl die Geforce GTX 1080 als auch die GTX 1070 takten mit 1.733 respektive 1.683 MHz Boost-Frequenz weitaus höher als ihre direkten Vorgänger GTX 980 (1.216 MHz) und GTX 970 (1.178 MHz). Das Referenz-Design (Founders Edition) von Nvidia stellt dabei nur den Ausgangswert dar.
Die Grafikkarten-Hersteller werden für ihre OC-Modelle das Übertaktungspotenzial der Pascal-Generation ausnutzen. In dem sie auf stärkere Systeme für die Kühlung und die Stromversorgung setzen, erreichen bereits ab Werk übertaktete Modelle wie die von uns getestete MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G unter Last fast die 2,0-GHz-Grenze. Ähnlich viele Megahertz lassen sich jedoch auch aus den Founders Editions kitzeln.
Für die Geforce GTX 1080 haben wir das bereits getan und die neuen OC-Features wie GPU-Boost-3.0 erklärt. Jetzt ist die Geforce GTX 1070 an der Reihe und muss zeigen, wo das Takt- und Performance-Maximum unserer Founders Edition-Variante liegt.
Afterburner statt PrecisionX
Mittlerweile können wir beim Übertakten der Pascal-GPUs neben EVGAs Precision-X-Tool auch auf MSIs Afterburner-Programm zurückgreifen. In der Beta-Version 4.3 unterstützt das die neuen Geforce-Karten und lässt uns Parameter wie Lüftergeschwindigkeit, Spannung, Power- und Temperatur Limit sowie die MHz-Zahl der GPU und des Speichers festlegen. Auch die Spannungskurve können wir wie bei PrecisionX aufrufen (Strg+F) und manuell anpassen.
Wie die GTX 1080 hat auch die GTX 1070 in der Founders Edition Probleme, ihren maximalen Boost-Takt konstant über längere Zeit zu halten. Ohne Übertaktung rechnet unsere GTX 1070 anfangs statt mit 1.683 MHz mit 1.759 MHz. Durch das Ansteigen der Temperatur beim Spielen und der limitierten Stromaufnahme sinkt der Takt nach einer gewissen Zeit aber wieder und die Karte rutscht immer wieder unter die 1.700 MHz.
Erst nachdem wir das Power Limit auf 112 Prozent setzen und die Spannung erhöhen, erreicht die GTX 1070 knapp, aber stabil die 2,0-GHz-Marke. Auch den Videospeicher können wir mit effektiv 8.100 MHz etwas schneller laufen lassen als mit den Referenzangaben (8.000 MHz).
Höher konnten wir mit unserem Sample auch mit nochmals mehr Spannung nicht gehen. Ab 200 MHz mehr für die Core Clock kam es zu Bildfehlern oder Abstürzen. Die Temperatur steigt dabei auf etwa 81 Grad und der Lüfter dreht mit 53 Prozent beziehungsweise 2.102 Umdrehungen pro Minute deutlich hörbar.
Benchmarks
Um zu überprüfen, ob die Grafikkarte auch mit der Übertaktung stabil arbeitet und Vergleichswerte zu ermitteln, lassen wir die OC-Variante der GTX 1070 in drei Benchmarks antreten. Dabei legt sie im Vergleich zur Standard-Version um knapp sieben Prozentpunkte zu. Von der GTX 1080 bleibt sie dennoch ein gutes Stück entfernt.
Unsere von Hand übertaktete GTX 1080 in der Founders Edition bleibt an der Spitze und kann sich auch gegen die MSI GTX 1080 GamingX 8G mit Werksübertaktung behaupten.
Far Cry Primal
maximale Details
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