AMD Radeon RX 560 - Flüssig spielen für 120 Euro?

Im Test der Sapphire RX 560 Pulse 4GD5 prüfen wir, wie sehr sich die RX 560 dank höherer Taktraten und voll freigeschaltetem Grafikchip vom Vorgänger abhebt.

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Die Radeon RX 560 gibt es mit 2,0 und 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher. Die von uns getestete Sapphire Radeon RX 560 Pulse 4GD5 besitzt 4,0 GByte-VRAM und einen leicht höheren Boost-Takt. Die Radeon RX 560 gibt es mit 2,0 und 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher. Die von uns getestete Sapphire Radeon RX 560 Pulse 4GD5 besitzt 4,0 GByte-VRAM und einen leicht höheren Boost-Takt.

Hinweis:

Aufgrund des anhaltenden Mining-Hypes sind viele beliebte Grafikkarten komplett ausverkauft und die Preise einiger Modelle haben sich teilweise enorm erhöht, oft bei gleichzeitig sehr schlechter Verfügbarkeit. Daher kostet die Radeon RX 560 Pulse 4GD5 von Sapphire zum Testzeitpunkt mindestens 140 Euro statt ehemals rund 120 Euro und ist nur bei sehr wenigen Händlern überhaupt vorrätig. Wann genau sich die Situation wieder entspannt, ist derzeit schwer abzuschätzen, auch die Hersteller selbst können dazu zum Testzeitpunkt noch keine genauen Angaben machen.

Wer sich fragt, was eine Krypto-Währung überhaupt ist und was es mit dem aktuellen Mining-Hype auf sich hat, dem empfehlen wir unseren Übersichtsartikel: Krypto-Mining – Was ist das und wie funktioniert es?

AMD hat mit der Radeon RX 500-Reihe nicht nur die Mittelklasse in Form der RX 580 und RX 570 leicht überarbeitet und mit höheren Taktraten enthüllt, sondern auch im preiswerteren Segment von rund 120 Euro die Radeon RX 560 als Nachfolger der Radeon RX 460 vorgestellt. Anhand der Sapphire Radeon RX 560 Pulse 4GD5 im Test prüfen wir, ob sich die RX 560 als günstige Gaming Grafikkarte eignet.

Wie bei den flotteren Modellen der RX 500-Serie steigt auch bei der Radeon RX 560 die Taktrate gegenüber den Vorgängern, aber anders als bei RX 570 und RX 580 hat sich bei der RX 560 auch am Chip selbst etwas getan: Im Unterschied zum RX-460-Vorgänger und dessen Polaris 11-Chip erhält die RX 560 den Vollausbau des Chips, der mit 1.024 Shader- und 64 Textur-Einheiten mehr Leistung verspricht.

Für den umgetauften Polaris 21-Grafikchip sieht AMD Taktraten von 1.175 MHz (1.275 MHz Boost) vor. Im Handel ist die Radeon RX 560 mit 2,0 oder 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher verfügbar, der einen effektiven Takt von 7,0 GHz besitzt. Zusammen mit dem 128 Bit breiten RAM-Interface bringt es die RX 560 auf eine Speicherbandbreite von 112 GByte/s. Analog zu anderen RX 500-Modellen bedarf es dafür mehr Strom, die TDP steigt von 75 auf 80 Watt.

Mit Blick auf die Konkurrenz von Nvidia positioniert sich die Radeon RX 560 im Vergleich preislich zwischen der Geforce GTX 1050 und GTX 1050 Ti. Erstere bietet allerdings nur dürftige 2,0 GByte VRAM, letztere ist mit durchweg mit 4,0 GByte bestückt.

Sapphire Radeon RX 560 Pulse 4GD5

Die Radeon RX 560 Pulse 4GD5 von Sapphire muss sich im Test als erstes Modell mit Polaris 21-Chip in unseren Benchmarks beweisen. Das Custom Design zählt zu den günstigen RX 560-Modellen mit 4,0 GByte Videospeicher, entsprechend gering fällt die Übertaktung aus, auch das Kühldesign ist entsprechend abgespeckt – für eine TDP von 80 Watt aber ausreichend groß dimensioniert.

Sapphire liefert die RX 560 Pulse mit einem leicht übertakteten Boost-Takt von 1.300 MHz aus, der 4,0 GByte große GDDR5-Videospeicher taktet hingegen wie von AMD vorgesehen mit effektiven 7,0 GHz. Durch die erhöhte TDP im Vergleich zur Radeon RX 460 und ein angezogenes Powertarget (um den Boost zu halten), ist ein zusätzlicher 6-Pin-Stromanschluss auf der Grafikkartenseite zu finden.

Die Kühlung ist simpel gehalten und besteht aus einem im Leerlauf stillstehenden Axial-Lüfter, dessen Durchmesser 90 Millimeter beträgt. Auf dem Chip selbst ist eine einfacher, runder Aluminium-Heatsink verbaut. Die RX 560 Pulse belegt dadurch nur zwei Slots im Gehäuse und ist 21 Zentimeter lang.

Technische Daten

Sapphire 560 Pulse 4GD5

Gigabyte 460 Windforce OC 2G

Palit 1050 Ti StormX

Geforce GTX 1050

Grafikchip

Polaris 21

Polaris 11

GP107-400

GP107-300

Chiptakt (Basis/Boost)

1.175 / 1.300 MHz

1.090 / 1.212 MHz

1.290 /
1.392 MHz

1.354 / 1.455 MHz

Shader-Einheiten

1.024

896

768

640

TMUs / ROPs

64 / 16

56 / 16

48 / 32

40 / 32

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

16 nm FinFET

Videospeicher

4,0 GByte GDDR5

2,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

2,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

7,0 GHz

Speicherinterface

128 Bit

Speicherbandbreite

112 GByte/s

TDP

80 Watt

75 Watt

Preis

Testsystem & Benchmarks

Im aktualisierten Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie dank der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird er mit einem Noctua NH-D15.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer Crucial BX200 SSD sowie einer Toshiba OCZ RD400 mit jeweils 480 GByte installiert.

Für die Spiele-Messungen muss sich die Grafikkarte in vier DX11-, einem DX12- und einem Vulkan-Spiel beweisen (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, Total War: Warhammer, The Witcher 3: Wild Hunt, Watch Dogs 2). Alle genannten Titel testen wir mit dem höchsten Preset samt Kantenglättung und sechzehnfacher anisotroper Filterung.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, die Temperaturen ermitteln wir mit dem MSI Afterburner unter typischer Spielelast. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert.

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