Diablo 3 - Die Beta und das Battlenet

Wir haben Blizzard besucht, die Betaversion von Diablo 3 gespielt und viele neue Erkenntnisse gesammelt. Nicht alle davon sind positiv.

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Die schmucklose Talentliste hat Blizzard mit Fähigkeits-Icons inklusive Tooltipps ersetzt. Das hilft der Übersicht. Die schmucklose Talentliste hat Blizzard mit Fähigkeits-Icons inklusive Tooltipps ersetzt. Das hilft der Übersicht.

Update: Seit dem 21. September läuft der geschlossene Betatest von Diablo 3 nun offiziell, wir hacken uns bereits wieder fleißig durchs Umland von Neu-Tristram und die Katakomben der ebenso weltberühmten wie monsterverseuchten Kathedrale. Inhaltlich hat sich seit unserem Blizzard-Besuch wenig geändert.

So reicht Beta nach wie vor vom Spielbeginn bis zum Showdown gegen den Skelettkönig – und das wird laut Blizzard auch so bleiben: Weitere Abschnitte wollen die Entwickler nicht öffentlich testen, um nicht zu viel von der Story zu verraten. Edelsteine und Runen möchten die Entwickler zwar noch in den Betatest einbauen, noch sind die Klunker und Zauberzeichen jedoch deaktiviert.

Die einzige größere Änderung seit unserem Probespiel-Termin betrifft das Skillmenü. So hat Blizzard die bislang schmucklose und unübersichtliche Fähigkeiten-Textliste mit einem viel übersichtlicheren Menü ersetzt, das die einzelnen Talente als Icons inklusive Tooltipps zeigt. Talentbäume und -punkte gibt es allerdings immer noch nicht.

Ursprünglicher Artikel: Es gibt in Diablo 3keine Talentpunkte mehr, das Spiel läuft ausschließlich online, und im Battlenet-Auktionshaus kann man Ausrüstung gegen echtes Geld kaufen und verkaufen – das sind, in aller Kürze, die wichtigsten Erkenntnisse unseres Besuchs bei Blizzard.

In den heiligen Hallen (oder doch eher grauen Büroräumen) des Entwicklers haben wir die Betaversion von Diablo 3 erstmals gespielt, außerdem informierte uns Blizzard über die geplanten Battlenet-Features, darunter auch die Echtgeld-Auktionen: Man kann nun im Battlenet Ausrüstung gegen reale Währung er- und versteigern.

Dem Auktionshaus widmen wir einen eigenen FAQ-Artikel, hier geht's vor allem um die restlichen Battlenet-Neuerungen sowie um unsere Erkenntnisse aus der Diablo-3-Beta . Denn auch das Spiel selbst hatte einige Überraschungen parat – etwa den Wegfall der Talentpunkte.

Hinweis: Wer nicht den kompletten Artikel lesen möchte, findet auf Seite 5 eine Zusammenfassung unserer wichtigsten Erkenntnisse aus der Beta von Diablo 3.

Fünf Helden gegen einen König

Um Missverständnisse zu vermeiden: Die Betaversion von Diablo 3 umfasst nicht das ganze Spiel, sondern lediglich den Beginn des ersten Aktes, in dem wir uns vom Dorf Neu-Tristram über die Ruinen von Alt-Tristram und die Katakomben der guten, alten Kathedrale bis zum Thronsaal des Skelettkönigs vorkämpfen.

Diablo 3 - Beta-Playthrough ansehen

Andere Abschnitte wird es im Betatest nicht geben, weil Blizzard nicht zu viel von der Story verraten möchte. Außerdem erbeuten wir noch keine Runen und Edelsteine – die Entwickler wollen sie erst später einbauen.

Die Betatest-Passage dauert ungefähr zwei Stunden und umfasst die Charakterstufen 1 bis 8, wir können sie in bis zu vierköpfigen Koop-Grupen sowie mit allen fünf Heldentypen angehen: dem Barbar, dem Hexendoktor, dem Magier, dem Mönch und dem Dämonenjäger (sowie natürlich den entsprechenden weiblichen Varianten).

Hinweis: Weitere Infos zum Umfang und Zweck der Beta sowie zur Anmeldung (!) lesen Sie in unserem gesonderten FAQ-Artikel. Hier erzählen wir von unserer Spielerfahrung.

Wir haben alle Helden ausprobiert und dabei zwei Dinge festgestellt: Erstens gehen die schick animierten Kämpfe abermals gut von der Maus, unterschiedliche Monstertypen erfordern unterschiedliche Taktiken. Untote »Walking Corpses« (hochgewachsene Zombies) etwa zerfallen bei ihrem Ableben in einen tatsächlich toten Unterleib und einen Oberkörper – der munter weiter attackiert.

Fernkämpfer sollten also tunlichst auf Distanz bleiben – weshalb Blizzard jeder Klasse Flucht-Talente spendiert hat. Der Dämonenjäger etwa purzelbaumt mit seinem »Vault«-Radschlag aus der Gefahrenzone, aktives Ausweichen wird nun deutlich wichtiger. Deshalb fühlen sich auch die Kämpfe packender an – klasse!

Zweitens hängt die Kampfkraft der Helden nun noch mehr von der ausgerüsteten Waffe ab. Der Mönch etwa kann sich anfangs sehr zäh spielen, weil er selbst mit seinen Kombo-Attacken wenig Schaden anrichtet – es sei denn, wir finden frühzeitig bessere Schwerter, Stäbe & Co. (oder ersteigern sie im Auktionshaus, zwinkerzwinker). Logisch, bessere Waffen waren auch in Diablo 2wichtig, nun sind sie aber eben noch wichtiger. Das liegt daran, dass Blizzard die Charakterwerte geändert hat – dazu gleich mehr.

Skelettkönig von oben Kurz lebe der König! Der Endkampf gegen den Skelettkönig ist erstklassig inszeniert. Hier heizt eine Zauberin dem knochigen Obermotz mit ihrem »Disintegrate«-Energiestrahl ein.

Skelettkönig von unten Wenn wir die »Y«-Taste drücken, zoomt die Kamera näher ran. Die Charaktere und Monster sind zwar nicht übermäßig polygonreich, aber sehr liebevoll gestaltet.

Außerdem haben die Entwickler das Energiesystem des Dämonenjägers überarbeitet, der nun statt schnödem Mana gleich zwei Zauber-Ressourcen nutzt: »Hass« und »Disziplin«. »Hass« ist eine Art schnell regenerierendes Mana, das vor allem bei Angriffstalenten zum Einsatz kommt. »Disziplin« füllt sich hingegen nur sehr langsam wieder auf und dient vorrangig für defensive Fähigkeiten. In unsereren Beta-Partien wirkte sich das allerdings nicht weltbewegend aus, weil wir hauptsächlich Hass-Fertigkeiten verwenden.

Als mit Abstand mächtigster Beta-Charakter entpuppte sich übrigens der Hexendoktor, mit seinen beschworenen Begleit-Zombiehunden und Explosiv-Giftkröten plättet der Dschungelkrieger mühelos ganze Gegnergruppen. An der Klassenbalance wird Blizzard logischerweise noch feilen – da Beta hat ja noch nicht mal angefangen.

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