Slender
Es ist dunkelste Nacht. Eine Taschenlampe geht an. Der schmale Lichtkegel zeigt einen Wald. »Sammle acht Seiten« ist die einzige Anweisung die der Spieler erhält. Und irgendwo in der Dunkelheit lauert etwas. Etwas Grauenhaftes. Und es weiß, dass du da bist. So startet eines der besten Indie-Horror-Abenteuer dieses Sommers. Slenderist spielgewordene Angst in Reinform. Die Entwickler schaffen das mit einfachsten Mitteln, indem sie punktgenau die richtigen psychologischen Knöpfe im Kopf des Spielers drücken.
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Wie furchteinflößend ein nächtlicher Wald sein kann, weiß jeder der schon mal allein in der Dunkelheit darin herumspaziert ist. Zusätzlich ist da noch das Wesen, der Slenderman, der einen verfolgt. Um nicht geschnappt zu werden gibt es eine Regel: Schau nicht hin!
Doch der Drang nachzusehen, ob da nicht doch was ist, wird mit jedem Schritt, mit jedem verdächtigen Geräusch größer. Slender bestraft diese Neugierde gnadenlos. Als einziger Ausweg vor dem Slenderman bleibt der Weg nach vorne, in die Dunkelheit, ins Ungewisse. Ein genialer Designkniff, ebenso wie die kleine Taschenlampe, die man besser ausschalten sollte, wenn das personifizierte Grauen auftaucht.
Slender ist längst ein Online-Meme: Es gibt unzählige Internetvideos von angsterfüllten Zockern, die zitternd und kreischend vor den Monitoren kauern. Davon wird es Anfang nächsten Jahres wohl noch mehr geben, denn die Indie-Entwickler Ethereal Entertainment setzen das Spiel gerade mit der Source-Engineum.
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