Die Ressourcen: Alles für einen, alles für uns
Kohle muss also her, wir haben zwei Möglichkeiten: Tagebebau mit Schaufelradbagger à la Garzweiler II oder Bergbau à la Ruhrpott-Zeche. Der Abbau funktioniert neuerdings etwas anders, denn es gibt keine festen Bodenschatz-Vorkommen mehr.
Stattdessen verfügt jede Insel über einen Gesamtpool an Ressourcen. Ein Beispiel: Eine Eiland hat Kohle, Eisenerz, Kalkstein, Kupfer und Uran, sowie zehn Minenplätze. Wie wir die zehn nutzen, entscheiden wir selbst, von zehn Uranminen bis zu zweien von jeder Sorte ist jede Kombination möglich. Wir entscheiden uns für den Tagebau, denn das geht an jeder ebenen Stelle, der nächste Bergwerks-Bauplatz ist zu weit weg. Während der Bagger baggert, schippern wir zur Arche. Was kann die eigentlich? Wir stoßen auf einen Button namens »Expresslieferung«, und siehe da, wir können Bauzellen ordern. Geld haben wir genug, also her damit.
Kurz darauf möchten wir uns in das Körperteil beißen, auf dem wir gerade sitzen: Wir haben keine Werkzeuge mehr, dabei brauchen wir Werkzeuge für die Kohlemine, um Werkzeuge zu produzieren. Da ist sie wieder, die gute alte Sackgasse! Kein Problem, denken wir, zurück zur Arche und Werkzeug ordern. Denkste: Die Expresslieferung hat eine Abkühlzeit von 15 Minuten. Da hilft nur Dauerdruck auf die Plus-Taste, um vorzuspulen. Oder endlich den Hafen auf Werkzeug-Einkauf stellen, damit neutrale Händler welche vorbeibringen.
Die Schiffe: Schwimmende Festungen. Und mehr
Der Wissenschaftler warnt uns vor einer drohenden Katastrophe, wenn wir die neue Turbine einbauen. Wir schippern zum Chef auf der Nachbarinsel, um die Warnung zu überbringen. Der ignoriert uns natürlich, wir sollen weitermachen! Da wir aber eh schon mal unterwegs sind, fahren wir bei dem Schmugglerschiff vorbei, das gerade auf der Karte aufgetaucht ist. Und schlackern mit den Augen: Das Teil sieht einfach klasse aus, wie eine Mischung aus Waterworld-Tanker und Hubschrauberträger -- nur, das auf den Landeplattformen keine Helikopter stehen, sondern Schweine und Hühner.
Der Kapitän bittet uns, eine nicht ganz legale Fracht zu befördern, und warnt uns vor Drohnen. Das klingt dramatischer, als es ist: Wir müssen unser Schiff in einer Art Minispiel zum Zielort klicken, und dabei den Scanner-Radien der Drohnen ausweichen. Das ist einmal ganz nett, wir fürchten aber, dass die Aufgabe im fertigen Spiel noch öfter auf uns zukommt, denn die »600 Quests«, die uns Ubisoft verspricht, müssen ja irgendwie gefüllt werden.
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