Call of Duty: Black Ops 3 im Test - Test-Update: Was hat sich seit Release getan?

Call of Duty: Black Ops 3 startete Ende 2015 auf dem PC mit teils herben technischen Problemen. Seit Release hat Treyarch mehrere Patches nachgeschoben. Reicht das für eine Aufwertung?

Call of Duty: Black Ops 3 - Schwarzmarkt-Update im Gameplay-Trailer Video starten 1:09 Call of Duty: Black Ops 3 - Schwarzmarkt-Update im Gameplay-Trailer

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Als Call of Duty: Black Ops 3 am 6. November 2015 für den PC erschien, klagten auf Steam und Reddit zahlreiche Spieler über Performance-Probleme, Lags, Abstürze und Einbrüche der Bildrate, was wir in unserem Technik-Check zum Spiel größtenteils bestätigen konnten.

Treyarch reichte als Erste-Hilfe-Maßnahme zwar flott einen Notfall-Patch hinterher, der änderte jedoch wenig an den teils starken technischen Problemen. Je nach Rechnerkonfiguration lief das Spiel super, mit Rucklern oder im schlimmsten Fall gar nicht. Im Test werteten wir die PC-Version aufgrund dieser Probleme um zehn Punkte ab.

Inzwischen sind vier Monate vergangen. Die Entwickler haben neben dem ersten DLC »Awakening« auch mehrere Updates veröffentlicht, an der Balance gefeilt und an der Performance geschraubt. Doch läuft Black Ops 3 nun endlich auch auf dem PC rund? Hat sich der Speicherhunger verbessert oder kommt es nach wie vor zu Lags und Aussetzern? Im Test-Update zum Mehrspieler-Shooter widmen wir uns den wichtigsten Fragen.

Hinweis: Dies ist ein Test-Update. Gegenüber dem Original-Test zu Call of Duty: Black Ops 3 vom November 2015 heben wir die Wertung aufgrund der technischen Verbesserungen um fünf Punkte an, da aber immer noch nicht alles rund läuft, bleibt eine Abwertung von ebenfalls fünf Punkten nach wie vor bestehen. Die genauen Gründe dafür erfahren Sie im folgenden Artikel, den Original-Test lesen Sie hier.

Grafik-Downgrade, Abstürze und Performance-Probleme

Maximale Details: Release-Version Dieser Screenshot ist mit der Release-Version in maximalen Details entstanden. Optisch macht Black Ops 3 einen guten Eindruck, ohne grafisch Bäume auszureißen.

Version 52.10.17.6.0 Die Bildqualität hat sich mit der aktuellen Version bei maximalen Details nicht gegenüber der Release-Version geändert, ein Downgrade gab es in diesem Sinne also nicht.

Mittlere Details Verfügt Ihre Grafikkarte über höchstens 2,0 GByte VRAM, stehen allerdings nicht alle Grafikstufen zur Auswahl, was sich etwa beim Teppich vor der Couch in schlechterer Texturqualität bemerkbar macht.

Gab es ein Grafikdowngrade?

Jein. Die optische Qualität der verschiedenen Grafikstufen wurde unserem Eindruck nach zwar nicht verändert, allerdings können Sie mittlerweile nur noch dann alle Qualitätsstufen auswählen, wenn Ihre Grafikkarte genügend VRAM besitzt. Welche Optionen mit verschiedenen VRAM-Mengen maximal auswählbar sind, sehen Sie in den Screenshots weiter unten.

Ganz glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht. Es ist zwar generell nicht sinnvoll, auf Grafikkarten mit wenig VRAM die maximale Qualitätsstufe auszuwählen, allerdings gibt es auch andere Wege, Spieler davon abzuhalten, als die entsprechende Option einfach komplett aus dem Menü zu streichen. Spiele wie GTA 5 verwenden beispielsweise eine grafische Anzeige für die Belegung des VRAMs, ein Warnhinweis bei zu hoher Speicherbelegung wäre ebenfalls denkbar.

Update: Die Einschränkung der Grafikoptionen lässt sich umgehen, wenn man in der config.ini den Eintrag » RestrictGraphicsOptions« von »1« auf »0« ändert, es kann dann allerdings zu Problemen mit dem Streaming der Texturen kommen. Danke an unseren Leser captain_drink für den Hinweis dazu.

Maximale Grafikdetails: 1 bis 2 GByte VRAM Bei Grafikkarten mit maximal 2,0 GByte VRAM können Sie manche Optionen wie die Texturqualität und die Schattenqualität höchstens auf die Stufe »Mittel« setzen.

3 bis 4 GByte VRAM Modelle mit 3,0 bis 4,0 GByte VRAM erlauben die Stufe »Hoch« für Texturen und Schatten, aber noch nicht die höchste Stufe »Extra«.

6 bis 8 GByte VRAM Die maximale Bildqualität ist erst ab Grafikkarten mit mindestens 6,0 GByte VRAM wie der GTX 980 Ti oder der Radeon R9 390 auswählbar.

Hat Treyarch die häufigen Startprobleme und Abstürze behoben?

Ja. Diese Probleme betrafen zum Release vor allem Core i5-Prozessoren von Intel, sie wurden aber relativ zügig durch einen Patch gelöst. Bei unseren aktuellen Tests auf verschiedenen PCs mit Core i7-, Core i5- und AMD FX-CPUs ist das Spiel kein einziges Mal abgestürzt, weder beim Start noch während des Spielens selbst.

Es kam zwar ab und an im Singleplayer-Modus zu kurzzeitigen Verbindungsabbrüchen und beim Neustart einer Mission war teils nur ein schwarzer Bildschirm zu sehen, das Menü des Spiels war aber trotzdem noch erreichbar und diese Probleme sind auch nur sehr vereinzelt aufgetreten.

Sind die Performance-Probleme gelöst?

Durchschnittliche fps
1920x1080, maximale Details*

  • Version 52.10.17.6.0
  • Version 37.1.1.0
GTX 980 Ti @ i7 4790K 6 GB VRAM, 16 GB RAM
96,0
35,8
R9 280X @ i5 4690K 3 GB VRAM, 8 GB RAM
69,0
53,2
GTX Titan @ i7 4790K 6 GB VRAM, 16 GB RAM
65,0
65,1
R9 280X @ i5 3570 2 GB VRAM, 8 GB RAM
49,0
0,0
  • 0,0
  • 20,0
  • 40,0
  • 60,0
  • 80,0
  • 100,0

Minimale fps
1920x1080, maximale Details*

  • Version 52.10.17.6.0
  • Version 37.1.1.0
GTX 980 Ti @ i7 4790K 6 GB VRAM, 16 GB RAM
65
22
GTX Titan @ i7 4790K 6 GB VRAM, 16 GB RAM
45
53
R9 280X @ i5 4690K 3 GB VRAM, 8 GB RAM
51
11
R9 280X @ i5 3570 3 GB VRAM, 8 GB RAM
12
0
  • 0
  • 14
  • 28
  • 42
  • 56
  • 70

Black Ops 3 läuft auf unseren Testsystemen mittlerweile deutlich runder als noch zum Release (siehe auch die Benchmarks). So machte damals beispielsweise selbst eine GTX 980 Ti in maximalen Details trotz High-End-CPU (Core i7 4790K) und 16 GByte RAM teils massive Probleme, während die eigentlich deutlich langsamere GTX Titan auf demselben PC schneller und weitgehend problemlos lief. In unseren neuen Benchmarks kann sich die 980 Ti dagegen erwartungsgemäß klar von der Titan absetzen, ohne dass es zu Einbrüchen der Bildrate oder zu Mausaussetzern kommen würde.

Die maximalen Grafikeinstellungen können wir mit beiden Grafikkarten auswählen, da sie jeweils über 6,0 GByte VRAM verfügen, bei der R9 280X mit 3,0 GByte VRAM sieht das dagegen anders aus. Sie erreicht auch durch die gezwungenermaßen reduzierten Details in Kombination mit einem Core i5 4690K bei maximalen Settings höhere fps als noch zum Release, wobei vor allem die deutlich gestiegenen minimalen fps für ein besseres Spielgefühl sorgen. In Kombination mit einem ähnlich schnellen Core i5 3570 sind die Framedrops in Black Ops 3 aber auch in mittleren Details immer noch vorhanden, obwohl der PC die Systemanforderungen des Spiels auch dank 8,0 GByte RAM problemlos erfüllt.

Die teils deutlich zu hohe Belastung der CPU konnte Treyarch immerhin etwas entschärfen. Hatten wir zum Release selbst bei Vierkern-Prozessoren mit virtueller Kernverdoppelung teils noch Werte zwischen 80 und 90 Prozent gemessen, sind die Prozessoren jetzt eher im Bereich zwischen 50 und 60 Prozent ausgelastet.

Ab und an konnten wir uns auch im Singleplayer-Modus nicht mehr bewegen, weil die Verbindung zu den Servern unterbrochen wurde, das ist aber nur sehr selten passiert. Ebenfalls im Bild zu sehen: Der hohe Bedarf nach Arbeitsspeicher und VRAM, der bereits in diesem sehr kleinen Areal der Basis vor dem eigentlichen Missionsstart spürbar ist. Ab und an konnten wir uns auch im Singleplayer-Modus nicht mehr bewegen, weil die Verbindung zu den Servern unterbrochen wurde, das ist aber nur sehr selten passiert. Ebenfalls im Bild zu sehen: Der hohe Bedarf nach Arbeitsspeicher und VRAM, der bereits in diesem sehr kleinen Areal der Basis vor dem eigentlichen Missionsstart spürbar ist.

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