Das Sahnehäubchen
Wie es sich für ein gutes Addon gehört, rundet Firaxis die beiden großen Neuerungen mit frischen Einheiten, Nationen und Wundern ab. Immerhin neun Völker (Wovon wir uns natürlich die Maya ausgesucht haben, es ist schließlich 2012!), neun Weltwunder, 27 Einheiten und 13 Gebäude liefert Gods & Kings. Die neuen Einheiten sind aber vor allem in den früheren Epochen nützlich, der Großteil entfällt auf die Zeit vom Spielstart bis zum zweiten Weltkrieg. Das Endspiel erhält somit kaum neuen Inhalt, außer vielleicht dem Wunder »Hubble-Weltraumteleskop«.
Dazu gesellen sich die drei neuen Szenarien. In »Mittelalter« führen wir ein mittelalterliches Reich in der europäischen Renaissance, schlagen Schlachten gegen Mongolen und Osmanen und erleben die Kreuzzüge mit. »Der Fall Roms« lässt sich auf Seiten Ost- oder Westroms sowie der Barbaren spielen – verteidigen wir die Weltstadt, oder reißen wir das Reich mit den Barbaren in den Ruin? »Reiche der rauchigen Lüfte« ist ein viktorianisches Science-Fiction-Szenario, in dem wir Zugriff auf einzigartige Technologien fernab der Realität haben.
Eine weitreichende Änderung betrifft den Seekampf. Schiffe sind jetzt wie Landeinheiten in Nah- und Fernkämpfer aufgeteilt. Das ist zwar einerseits super, wenn es auf hoher See um Kämpfe zwischen Flotten geht, denn durch das neue System müssen wir uns wie an Land um die richtige Formation kümmern. Auf der anderen Seite ist es schon ein bisschen komisch, mit einem Schiff eine Küstenstadt einzunehmen. Das können Nahkämpfer-Schiffe nämlich auch.
Insgesamt schafft es Firaxis mit Gods & Kings, noch mehr aus Civilization 5 rauszuholen. Dank Religion und Spionage entfaltet das Rundenstrategiespiel jetzt noch mehr Tiefe, die neuen Wunder, Einheiten und Nationen sorgen für neues Spielfutter. Und jetzt müssen Sie uns entschuldigen, Sie wissen schon – Civ ruft.
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