Der Magier
Das Nichts. Die ultimative Prüfung. Scheitern bedeutet Tod, Siegen bedeutet … einen akademischen Rang. Die Abschlussprüfung für den Zirkel der Magi hat es in sich. Wir werden in das »Nichts«, den Limbus der Dämonen geschickt, um einen selbigen zu besiegen.
Es ist eine seltsame Welt, verschwommen wie im Traum, surreal wie ein mythisches Gemälde und gefährlich wie ein Wald voller Wölfe. Keine Ausbildung konnte darauf vorbereiten. Doch wir sind stark. Wir sind klug. Und wir haben den Willen.
Wir schaffen die Prüfung. Die Tempelritter, die das Treiben der Magier überwachen, können ihre Schwerter stecken lassen. Sie hätten uns gerichtet, hätte der Dämon die Prüfung bestanden. Als graduierte Magierin kehren wir in unsere Gemächer zurück, wo der ruhelose Klassenkamerad Jowan wartet. Er hat sich illegal verliebt und will aus dem Zirkel fliehen. Das kann er aber erst, wenn er die Blutprobe, die die Tempelritter von ihm aufbewahren, vernichtet hat. Wir sind der Schlüssel zu seiner Flucht.
Gemeinsam mit seiner Geliebten dringen wir in den Keller des Magierturmes ein und zerstören die Blutprobe. Und wir werden auf frischer Tat ertappt, denn schließlich haben wir zuvor den obersten Verzauberer informiert. Das Urteil der Tempelritter über unseren Klassenkameraden fällt schnell und hart. Doch Jowan wehrt sich. Mit Blutmagie, der Magie der Verderbnis. Er ist mächtiger, als alle dachten. Nach seiner Flucht treten wir dem Orden der grauen Wächter bei. Nach unserer Grundausbildung werden wir seine Spur wieder aufnehmen …
Der Dalish-Elf
Diese Shemlen sind wirklich armselig. Kaum hält man so einem Menschen einen gespannten Bogen ins Gesicht, werden sie feige wie Eichhörnchen. Doch es sind nur schäbige Grabräuber, wir lassen sie laufen.
Die Ruine, die sie erwähnt haben, klingt jedoch interessant. Mal sehen, was es dort zu entdecken gibt. Naja, Riesenspinnen und Wölfe sind nicht die erhoffte Ausbeute. Doch dieser antike Spiegel ist spannend. Unser Freund Tamlen wagt sich vor. Doch der Spiegel erwacht, er zieht Tamlen immer tiefer zu sich. Ein Knall – und wir fallen in Ohnmacht.
Wir erwachen in unserem Lager der Dalish-Elfen. Unsere Sippe wandert ziellos umher, nicht willens, die Herrschaft der Menschen seit dem letzten Krieg anzuerkennen. Dennoch wurden wir von einem Menschen gerettet. Sein Name ist Duncan, er ist ein grauer Wächter. Ein Kämpfer gegen die Verderbnis, die nun auch uns infiziert und unseren Freund Tamlen verschlungen hat. Wir müssen zurück zur Ruine, zurück zum Spiegel. Tamlen suchen.
Nach langen Kämpfen dort angekommen, erwartet uns Duncan bereits. Er zerstört den Spiegel. Für unseren Freund gibt es keine Hoffnung mehr. Und unsere einzige Chance auf Genesung ist der Weg zu den grauen Wächtern. Gemeinsam mit Duncan verlassen wir unsere Sippe, vielleicht für immer …
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