Dragon's Dogma Online - Endlich nicht mehr alleine

Riesige Gegner und spannende Klassen: Dragon's Dogma Online läuft bislang nur in Japan, aber wir haben es trotzdem ausprobiert. Wie kommt man rein? Was unterscheidet das Online-Rollenspiel vom Solo-Dragon's-Dogma? Hier die Antworten.

Dragons Dogma Online - Launch-Trailer zum großen Saison 2.0-Update Video starten 2:55 Dragon's Dogma Online - Launch-Trailer zum großen Saison 2.0-Update

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Bei Dragon's Dogma haben sich viele Spieler immer gewundert, wieso es keinen Coop-Modus gibt. Immerhin war man die meiste Zeit sowieso mit KI-Begleitern unterwegs. In Dragon's Dogma Online kann man jetzt statt mit Pawns auch zusammen mit Freunden spielen.

So geht's: Dragon's Dogma Online von Deutschland aus spielen

In Japan kam der Titel schon am 31. August 2015 raus. 2017 soll es in Taiwan erscheinen. Und obwohl das Spiel in Europa und den USA viele Fans hat, sind Hinweise auf einen Release im Westen sehr vage. Mit der Unsicherheit, ob es der Titel jemals zu uns schaffen wird, stellt man sich die Frage: Lohnt das Warten überhaupt? Wir haben uns die japanische Version angesehen und verraten, was das Spiel anders macht als Dragon's Dogma: Dark Arisen.

  • Dragon's Dogma Online ist kein klassiches Open-World-MMORPG. Es funktioniert viel mehr wie Guild Wars oder The Division. In einer Hub-Stadt sehen wir andere Spieler und können sie in die Party einladen. Außerhalb der Stadt sind wir nur mit unserer Gruppe unterwegs. PvP gibt es nicht.

Nur in der Hub-Stadt treffen wir andere Spieler, die nicht zu unserer Party gehören. Nur in der Hub-Stadt treffen wir andere Spieler, die nicht zu unserer Party gehören.

  • Der Titel unterstützt Cross-Platform-Play zwischen PS3, PS4 und PC. Alle Spieler sind auf den selben Servern und können zusammen losziehen.
  • Die Story ist komplett unabhängig von der Dark-Arisen-Story. Dragon's Dogma Online spielt nicht in Gran Soren, sondern in Lestania. In Staffel 3 soll es außerdem auf einen weiteren Kontinent namens Findam gehen.
  • Die Spieler sind nicht die einzigen Arisen in Dragon's Dogma Online. Auch viele NPCs tragen den Titel.

Pawns - Die Mädchen für alles

  • Nach wie vor gibt es das Pawn-System. Diesmal können wir uns sogar, je nach Spielfortschritt, bis zu drei Pawns erstellen. Alternativ leihen wir uns welche von anderen Spielern aus. Dank den Pawns kann man sogar komplett Solo spielen.
  • Man kann den Pawns jetzt viel mehr Befehle erteilen. Unter anderem kann man bestimmte Waffenverzauberungen verlangen oder befehlen, auf den Gegner zu springen. Das ist auch notwendig. Denn die Pawns stellen sich vergleichsweise dumm an. Gerade bei Bosskämpfen ist entweder der Schwachpunkt des Gegners sichtbar, oder unsere Waffen verzaubert. Außerdem verbringt man hier einen Großteil der Zeit damit, den KI-Begleitern hinterherzurennen, um sie wiederzubeleben. Mit menschlichen Spielern spielt es sich wesentlich entspannter.
  • Pawns haben ein Craftinglevel. Je höher das ist, umso bessere Gegenstände können sie herstellen. Außerdem kann man die Craftingfertigkeiten verbessern. Dazu zählen schnelleres Crafting, mehr XP bei Item-Upgrades, höhere Chance auf seltene Items, mehr Verbrauchsgegenstände, günstigeres Crafting.
  • Capcom will das Pawnsystem in Version 2.2 überarbeiten
  • Die besten Items bekommt man nur durch Crafting.

Neun einzigartige Klassen

  • Es gibt derzeit neun Klassen: Kämpfer, Jäger, Priester, Schildheiliger, Zauberer, Erkunder, Elementarer Bogenschütze, Krieger und den Alchemisten. Eine weitere Klasse, der "Spirit Lancer", ist bereits für Version 2.2 bestätigt.
  • Seit Update auf 2.0 kann man zudem alle Klassen von Beginn an auswählen. Vorher musste man sie erst mit Quests freischalten.

Jede Klasse spielt sich anders. Der Erkunder nutzt seinen Greifhaken, um schnell zu den Schwachstellen großer Gegner zu kommen. Der Zyklop hier darf bald zum Auge-Arzt. Jede Klasse spielt sich anders. Der Erkunder nutzt seinen Greifhaken, um schnell zu den Schwachstellen großer Gegner zu kommen. Der Zyklop hier darf bald zum Auge-Arzt.

  • Nach wie vor können wir jederzeit zwischen den Klassen wechseln. Jetzt sogar ohne Nachteile: Die Attribute der Klassen verbessern sich beim Levelaufstieg nicht mehr unterschiedlich. Dafür leveln wir jede Klasse von Level 1 an hoch.
  • Die Klassen sind sehr viel spezialisierter als in Dark Arisen. Ein Jäger hat zum Beispiel keine Nahkampfwaffe mehr. Außerdem ändert sich der Spielstil abhängig von der Klasse sehr stark. Zauberer sind sehr passiv. Erkunder ziehen sich mit ihrem Greifhaken an die Gegner ran und der Schildheilige nutzt sein Schild um jeglichen Schaden der Gegner abzuwehren.
  • Seit Version 2.0 kann man auch in DDON 8 Skills ausrüsten (zuvor war das Maximum 4). Passive Fähigkeiten werden zudem seperat ausgerüstet, und benutzen keine Slots für aktive Skills.
  • Jeder Charakter kann eine bestimmte Punktzahl an passiven Skills ausrüsten. Besonders toll: Wer einen passiven Skill einmal freigeschaltet hat, kann den auch mit allen anderen Klassen nutzen. Dadurch lohnt es sich viele Klassen zu leveln.

Teamorientierte Kämpfe zu lasten des Pacings

  • Man kann zwei unterschiedliche Ausrüstungen anziehen. Die erste Ausrüstung bestimmt die Werte, die zweite das Aussehen des Charakters.
  • Das Kampfsystem ist bei den Bossen viel teamorientierter als noch in Dark Arisen. Wenn die Gegner genug Lebensenergie verloren haben, gehen sie in einen Rage-Modus. Dann nehmen sie viel weniger Schaden, bekommen aber einen Ausdauerbalken. Um den zu leeren muss eine Unterstützerklasse die Schwachstellen offenlegen. Dann muss der Schildheilige die Waffen verzaubern, damit die offensiven Klassen die Schwachstelle mit dem richtigen Element angreifen können, um den Ausdauerbalken zu entfernen. Alternativ kann man auf den Gegner springen und mit dem sekundären Angriff an ihm zerren, um die Ausdauerleiste zu leeren. Auch hier gab es eine Änderung mit Version 2.0: Wer weiterhin normal angreift, füllt die Break«-Leiste des Gegners. Ist die voll, verliert der Feind einen Großteil seiner Ausdauer.

Ist ein Gegner im Rage-Modus nimmt er nur noch wenig direkten Schaden. Ist ein Gegner im Rage-Modus nimmt er nur noch wenig direkten Schaden.

  • Gegner verhalten sich nun nicht mehr anders, wenn sie in Brand gesteckt werden. Man kann einen Greif zum Beispiel nicht mehr vom Fliegen abhalten. Auch kann man einen gepanzerten Zyklopen nicht mehr dazu bringen, seinen Helm abzustreifen. Entsprechende Verhaltensmuster sind MMORPG-typischen Zuständen wie Betäubung, Paralyse und Verlangsamung gewichen.
  • Etwas nervig: Als Spieler leidet man sehr lange unter den Zuständen. Ohne Priester oder entsprechenden Tränken dauert es zwischen 1 und 2 Minuten, bis man sie wieder los ist. Besonders wenn der Kampf bereits vorbei ist, ist das sehr nervig
  • Die Größe der Bossgegner skaliert mit dem Level. Ein Zyklop auf Stufe 12 ist relativ klein. Auf Level 27 hingegen ist er um einiges imposanter. Außerdem gibt es viel mehr Gegnerarten, wie Ents, Trolle, Lindwürmer und Sphinxen. Viele der Gegner wirken aber nur wie Reskins. Ein Troll und Zyklop verhalten sich beispielsweise zum Großteil sehr ähnlich.
  • Viel Questabwechslung gibt es nicht. Die meiste Zeit sammelt man entweder Gegenstände, oder tötet eine bestimmte Monsterart. Der Fokus liegt ganz klar auf den Bosskämpfen, die sehr zahlreich vorkommen.
  • In engen Räumen rennen die Bosse häufig in die Wände oder andere Objekte. Wer sich dann gerade am Boss festkrallt, wird dann abgeworfen. Das macht manche Kämpfe schwieriger, als sie eigentlich sind
  • Blaue Weltquests lassen sich beliebig oft wiederholen. In regelmäßigen Abständen verändern sich die Quests aber. Manchmal muss man zum Beispiel einen Level 20 Zyklopen bekämpfen, wo normalerweise nur ein Level 12 Zyklop steht. Auch die Gegnerart an sich kann sich ändern.
  • Durch Quests levelt man die Questgebiete selbst auf und schaltet dadurch neue Dungeons oder besonders starke Gegnergruppen frei.

Missionen zum grinden

  • An bestimmten Tagen gibt es so genannte »Grand Missions«. Das sind Missionen für bis zu acht Spieler. Die geben keine Erfahrungspunkte, dafür aber Jobpunkte, die man sonst nur noch durch Level-Ups bekommt. Um alle Skills kaufen zu können braucht man aber mehr Punkte, als man durch aufleveln bekommt. Außerdem bekommt man nur hier Materialien für hochstufige Ausrüstung.
  • Mit Version 2.0 hat Capcom Housing hinzugefügt. In der Haupstadt besitzt man jetzt ein Apartment, das man nach belieben einrichten kann. Neue Gegenstände dafür schaltet man über Achievements frei. In Zukunft will der Entwickler auch Gildenhallen einfügen.

Bei den Grand Missions müssen wir zusammen mit sieben anderen Spielern eine ganze Reihe großer Gegner erledigen. Bei den Grand Missions müssen wir zusammen mit sieben anderen Spielern eine ganze Reihe großer Gegner erledigen.

  • Das Spiel ist sehr grindlastig. Gerade auf späteren Leveln geben Quests vergleichsweise wenig Erfahrung. Ab dann sollte man eine Gruppe menschlicher Mitspieler finden, um noch in gutem Tempo aufzusteigen. Außerdem muss man so genannte »Blood Orbs« sammeln, um Attribute wie Stärke und Magie des eigenen Charakters und der Pawns zu verbessern. Um Skills höher als Stufe 5 zu bringen stehen ebenfalls diverse »Töte X Gegner«-Aufgaben an.
  • Damit Pawns Skills der Stufe 6 oder höher benutzen können, muss man den Skill mit der Klasse erst auf dem eigenen Charakter freispielen.
  • Es gibt regelmäßig neue, kostenlose Inhaltsupdates. Seit Release hat der Entwickler bereits vier neue Storykapitel, zwei neue Klassen, diverse neue Skills und einige neue Gebiete sowie Gegner eingebaut.
  • Im Echtgeldshop kann man sich eine Reihe von Komfortfunktionen kaufen. Es gibt aber auch spielerische Vorteile gegen Bares. Unter anderem kann man sich Wiederbelebung im Kampf mit 60 Sekunden Unverwundbarkeit, Doppelte Erfahrungspunkte, Zusätzliche Questbelohnungen und höhere Chance auf seltenes Loot kaufen. Außerdem gibt es einen 30-Tage-Abenteuer-Pass mit Boni wie zusätzlichem Lagerplatz, Zugriff auf die Lagertruhe in Städten außerhalb des Hubs, Gratis Schnellreisen und kostenloser Nutzung von Rasthäusern.
  • Besondere Items mit zum Teil einzigartigen Skins kann man bei einer Slotmachine gewinnen. Was man bekommt ist purer Zufall. Der Vorteil von den Items ist, dass man sie schon mit Level 1 benutzen kann und sie nach dem upgraden so gut sind, wie Gegenstände für Level 55. Eine Chance kostet grob 80 Cent. Alternativ kann man Tickets benutzen, die man durch einloggen, Events oder Missionen bekommt.

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