Guild Wars 2: Heart of Thorns - Statt Axt im Wald Hammer im Dschungel!

Wir haben Heart of Thorns gespielt. Was kann das erste Addon für Guild Wars 2, außer grün zu sein? Vorsicht: Wer die letzte Staffel der lebendigen Geschichte nicht kennt, sollte sich auf Spoiler einstellen!

Guild Wars 2: Heart of Thorns - Preview-Video: Das Dschungel-Addon angespielt Video starten 4:17 Guild Wars 2: Heart of Thorns - Preview-Video: Das Dschungel-Addon angespielt

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Als ArenaNet-Chef Mike O'Brien auf der PAX South im Januar die erste Erweiterung namens Heart of Thorns für Guild Wars 2 vorstellt, ist die Community aus dem Häuschen. Doch wird Heart of Thorns an die legendären Erweiterungen vom ersten Guild Wars heranreichen? Wir waren bei Arenanet in Brighton und haben das neue Gebiet und vor allem die neue Klasse des Widergängers angespielt.

Vorweg: Wirklich viel haben wir von Heart of Thorns nicht gesehen, der Streifzug in das erste Gebiet des Maguuma-Dschungels war auf knapp eine halbe Stunde limitiert. Aber bereits in dieser kurzen Zeit kamen wir kaum zum Verschnaufen. Ständig passierte irgendwas und unsere Widergänger-Heldin war im Dauerstress. Wir hatten zwar die Wahl unter sämtlichen Heldentypen auf der Maximalstufe und mit optimaler Ausrüstung, aber natürlich wollten wir die brandneue Klasse des Widergängers ausprobieren.

Ich komme wieder!

Wir waren vor Ort in Brighton und haben exklusiv die neue Erweiterung Heart of Thorns angespielt. Wir waren vor Ort in Brighton und haben exklusiv die neue Erweiterung Heart of Thorns angespielt.

Wer beim Namen der neuen Heldenklasse an mufflige Zombies oder blutsaugende Glitzie-Vampire denkt, liegt zum Glück falsch - der Widergänger ist quicklebendig. Der Name kommt vielmehr davon, dass er im Reich der Nebel - dem Totenreich von Guild Wars - verloren ging, von dort jedoch wieder heraus gefunden hat. Während er im Nebel verschollen war, hat der Widergänger gelernt, wie er die Geister dort kontaktiert und ist mit ihnen einen Handel eingegangen. Sie helfen ihm und dafür dürfen die Toten wieder mal ordentlich in der Welt der Lebenden die Sau rauslassen!

Damit der Widergänger also richtig rockt, kanalisiert er die Kräfte von legendären Toten. Der Clou: Je nachdem, welche Seele er gerade nutzt, hat der Widergänger komplett andere Kräfte. In unserem Fall konnten wir zwischen dem tapferen Zwergenkönig Jalis und dem sadistischen Dämonen Mallyx wählen. Während der Zwerg vor allem unterstützende Fähigkeiten verleiht und uns zum optimalen Tank macht, können wir mit Mallyx an unserer Seite negative Zustände von Freunden aufsaugen und an unsere Feinde weiterverteilen. Eine Art dämonische Seuchenschleuder!

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Die Geister, die ich rief

Die geisterhaften Verbündeten helfen nicht nur im Kampf, sie kommentieren auch unsere Aktionen, was die Widergänger-Klasse noch cooler macht. Mallyx und Jalis werden übrigens nicht die einzigen verfügbaren Seelen bleiben. Laut Leah Hoyer, Head of Narrative (also Chef-Geschichtenerzähler) bei Arenanet, soll es noch viel mehr legendäre Charaktere aus der reichhaltigen Hintergrund-Story von Guild Wars geben, die wir als Widergänger-Helfer einsetzen dürfen. Außerdem soll im Spiel mehr auf den Hintergrund und die Geschichte der einzelnen Seelen eingegangen werden.

Der Maguuma-Dschungel ist ziemlich düster. Der Maguuma-Dschungel ist ziemlich düster.

Guild-Wars-Veteranen kennen Mallyx beispielsweise aus der Erweiterung Nightfall, wo er der Endboss in der ultraharten Domäne der Pein war. Jalis Eisenhammer hingegen war der König der Zwerge, bevor sie auf ewig zu Stein wurden. Daher freuen wir uns schon auf weitere liebgewonnene Helden und Schurken aus der Vergangenheit, möglicherweise den coolen Krieger Koss oder die früheren Oberbösewichte Shiro oder Palawa Joko.

Der totale Hammer!

Mit einem der so genannten Höheren Diener legt man sich besser nicht an. Mit einem der so genannten Höheren Diener legt man sich besser nicht an.

Weiterhin ist der Widergänger nicht etwa ein schwächlicher Kutten-Kasper, der sich nur auf seine Geisterkumpels verlässt. Vielmehr trägt er schwere Rüstungen und rüstet sich gerne mit einem riesigen Hammer aus. Diesen schmeißt er in bester Thor-Manier durch die Gegend oder ruft geisterhafte Riesenhämmer aus dem Totenreich, die ganze Gegnerhorden platt hauen. Außerdem kann der Hammer auch einen mächtigen Schutzschild erzeugen, der sämtliche Geschosse reflektiert und alle Spieler hinter dem Widergänger beschützt. Damit wird die neue Klasse zum ultimativen Tank!

Alternativ darf sich der Widergänger auch zwei Einhand-Schlagwaffen - beispielsweise Äxte und Prügel - schnappen und damit im Nahkampf nach Herzenslust drein dreschen. Als Nahkampf-Haudrauf verursachen wir massig Schaden und verteilen dazu noch fröhlich negative Zustände. Darüber hinaus haben wir mehrere Fähigkeiten, mit denen wir schnell in den Nahkampf springen, was die Klasse auch fürs PvP interessant macht. Welche Waffenkombinationen der neue Held noch verwenden kann, ist uns noch nicht bekannt, aber die bereits bestehenden Möglichkeiten machen auf jeden Fall schon mal einen Heidenspaß!

Beherrschung verleiht Flügel

Heart of Thorns spielt komplett in einem neuen Gebiet - das Herz des Maguuma-Dschungels. Dort hat sich der böse Pflanzendrache Mordremoth eingenistet und bereits im Intro werden wir Zeuge, wie die prächtige Anti-Drachen-Luftflotte unserer Verbündeten von den Dienern des Drachen zerlegt wird. Doch so leicht geben wir nicht auf und bereits zu Beginn unseres Abenteuers müssen wir praktisch gleichzeitig an allen Enden der Karte sein, um unseren Freunden beizustehen.

Per Gleiter lassen sich große Distanzen überwinden Per Gleiter lassen sich große Distanzen überwinden

Zum Glück gibt es mittlerweile eine neue Spielmechanik namens »Beherrschung«. Für Stufenaufstiege nach dem Maximallevel und spezielle Events bekommen wir nun Beherrschungspunkte, die wir in diverse Kategorien investieren können. In unserer Demo war dies nur die so genannte »Gleiter-Beherrschung«. Damit dürfen wir jederzeit einen Hängegleiter aktivieren, wenn wir irgendwo runterfallen. Mit dem Gleiter segeln wir dann wie ein schwer bewaffnetes Flughörnchen durch die Gegend und erkunden so sonst unzugängliche Gebiete.

Mit dem Gleiter können wir außerdem schnell die Position verändern und problemlos tiefer gelegene Ebenen erreichen. Das ist auch bitter nötig, denn die neuen Karten sind sowohl horizontal als auch vertikal ausufernd und nur wer alle Beherrschungen aktiviert hat, erreicht wirklich jeden Punkt. Beispielsweise finden wir immer wieder seltsame Pilze, doch nur wenn wir die entsprechende Pilz-Beherrschung haben, können wir die Schwammerl als Sprungkatapult nutzen und vorher unerreichbare Gebiete erforschen. Es lohnt sich also, immer wieder alte Gebiete erneut zu besuchen, wenn wir neue Fertigkeiten freigeschaltet haben - fast wie in einem Zelda-Abenteuer.

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