Im Verlauf der vergangenen AMA-Session (Ask Me Anything) auf dem Social-News-Aggregator Reddit sprach der Valve-Gründer Gabe Newell unter anderem auch über seine persönlichen Spielvorlieben. Und wer bei der Frage nach seinem liebsten Singleplayer-Spiel Half-Life als Antwort erwartete, dürfte überrascht sein.
Portal 2 steht bei Newell nämlich in Sachen Einzelspieler-Erfahrung ganz oben auf der Liste. Bei den Multiplayer-Titeln von Valve präferiert er hingegen Dota 2.
Newell bereut starke Involvierung
Und Half-Life? Gehört zu den Dingen, die der Valve-Chef bereut - allerdings keineswegs das Spiel an sich, sondern vielmehr, dass er in dessen Entwicklung involviert war und dabei offenbar einige Kompromisse eingehen musste:
"Das Problem für mich bei Half-Life ist, dass ich an den Entscheidungen über die Spiele zu einem prozentual sehr viel höheren Anteil beteiligt war. Es ist deshalb sehr schwierig für mich, sie als etwas anderes zu sehen als eine Reihe von Dingen die ich bereue. "
Es sei sehr viel einfacher für ihn, Fan von Projekten zu sein, an denen er nicht selbst mitgearbeitet habe.
»Ein Spiel besteht immer aus Kompromissen«
Was ihn nun konkret im Bezug auf Half-Life stört, verriet Newell zwar auch auf Nachfrage nicht. Allerdings sprach er generell darüber, wie es sich für ihn anfühlt, an der Entwicklung eines Spiels beteiligt zu sein:
"Wenn man in ein Spiel involviert ist, hat man am Ende einen Haufen Kompromisse und Tauschgeschäfte vor sich. Alles in einem Spiel ist im Grunde von anderen Dingen übrig geblieben, die man opfern musste. "
Insbesondere bei Half-Life sei er aus mehreren Gründen persönlicher betroffen. Ein Negativ-Beispiel ließ sich Newell dann doch noch entlocken: Die Alien-Grenzwelt Xen, die auch bei vielen Spielern kein hohes Ansehen genießt.
Die Zukunft von Valve: Was die Aussagen von Newell bedeuten
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