Seite 3: Hitman: Der Film

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47 ohne Skrupel

Ein Computerspiel als Film umzusetzen, stellt Regisseure vor schwierige Aufgaben. Selbst bessere Versuche wie Silent Hill oder Doom schwimmen eher verloren um die Entscheidung, wie nah sie sich am ursprünglichen Spielerlebnis halten sollen. Das Ergebnis sind unentschlossene Stil-Zwitter. Der Hitman-Regisseur Xavier Gens kennt die Problematik. Sein Rezept dagegen ist einfach: Das Spielvorbild liefert nur den gröbsten Szenariorahmen. »Ich will eine Geschichte erzählen und nicht nur das Spiel adaptieren«, sagt Gens. »Dazu gehört auch, mit dem Charakter des Agenten 47 zu spielen und ihm eine Hintergrundgeschichte zu geben.«

Dahinter dürfte schiere Notwendigkeit stecken: Der Hitman aus den Spielen hat keine Persönlichkeit, die der Rede wert wäre. Olyphants Rollenvorbild ist eine schweigsame, gefühl- und geschichtslose Tötungsmaschine, aus genetischen Experimenten erwachsen. Im Film werden ihm nun Emotionen eingehaucht. Denn, versteht sich: »Der Film soll nicht nur für Videospieler sein.« Gens ist selbst Computerspiele-Fan, sagt er, er sei süchtig nach World of Warcraft und habe jeden Hitman-Teil gespielt. Das sind nicht nur Lippenbekenntnisse: Wir stellen ihm Detailfragen zu den Spielen, er hat immer die richtigen Antworten parat. Ihm liege die Hitman-Serie am Herzen, schwört Gens. »Bei Resident Evil sah man, dass der Film nicht dem Geist der Vorlage entsprach. Das soll bei Hitman anders werden.«

47 für Erwachsene

Zumindest eines dürfte den Spielern vertraut bleiben: Charakter hin oder her, auch der Leinwand- 47 löst seine neu gefundenen Probleme mit reichlicher Gewalt. Dass Hitman kein Film für Kinder wird, zeigen schon die ersten Szenen, die wir während des Besuchs am Drehort gezeigt bekommen. »Ich mache nicht nur Gewalt der Ge walt wegen«, behauptet Xavier Gens. »Alles, was der Hitman macht, hat einen Grund.«

Welche Gründe das sein mögen, wird ab dem 13. Dezember zu erfahren sein, wenn der Film in den deutschen Kinos anläuft. Derweil denkt der Regisseur bereits über Nachfolger nach. »Im ersten Film möchte ich vor allem das Fundament für den Charakter setzen«, sagt Xavier Gens. Was wohl heißen soll, dass im stillen Spielevorbild noch reichlich unentdeckte Persönlichkeitsschätze schlummern. Und, daran zweifeln wir nicht, noch viel mehr unentdecktes Potenzial für abgefackelte Hotels und Bars.

Den vollständigen Report lesen Sie in GameStar-Ausgabe 11/2007.

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