Mass Effect: Andromeda - Warum zuerst der weibliche Protagonist gezeigt wurde

Mass Effect: Andromeda wurde als erstes Spiel der Reihe mit einer Frau als Heldin beworben. Als Grund nennt BioWare, dass sich das Marketing zu Spielen über die Jahre verändert habe.

Dass Mass Effect: Andromeda mit einer Frau beworben wird, soll damit zusammenhängen, wie sich die Industrie über die Jahre verändert hat. Dass Mass Effect: Andromeda mit einer Frau beworben wird, soll damit zusammenhängen, wie sich die Industrie über die Jahre verändert hat.

Viel gab es von Mass Effect: Andromeda auf der E3 2016 zwar nicht zu sehen, allerdings konnten wir endlich einen Blick auf die neue Hauptfigur werfen und wurden überrascht: »Ryder« wird zuerst als weiblicher Charakter präsentiert, obwohl man wie gewohnt Geschlecht und Aussehen der Figur selbst bestimmen kann. BioWare zufolge traf man die Entscheidung, da sich das Marketing für Videospiele seit dem ersten Mass Effect grundlegend verändert habe.

Mass Effect: Andromeda in der Preview:Mehr Freiheit in einem größeren Universum

So musste man laut dem BioWare-Boss Aaryn Flynn die Mass-Effect-Trilogie noch mit einem ikonischen männlichen Charakter bewerben, um den vornehmlich männlichen Spielern eine Identifikationsfigur zu bieten. Dass es eine weibliche Version gab, war damals vor Release nicht einmal bekannt. Mittlerweile sei aber von Anfang an klar, dass man den Protagonisten ohnehin selbst erstellen und anpassen könne - egal ob Mann oder Frau.

"Als wir den männlichen Shepard in 2006 vorstellten, vor 10 Jahren, war das eine Zeit, in der wir uns vom traditionellen Entertainment-Marketing inspirieren ließen. Wir brauchten also einen ikonischen Charakter, alles musste ikonisch sein."

Ein selbstgemachter Held

Nun sei die Industrie aber bereits deutlich weiter. Niemand müsse mehr einen Charakter sehen, um sich damit zu identifizieren, wie das vielleicht bei einem Filmplakat der Fall wäre. Spielern sei es viel wichtiger eine eigene Figur zu erschaffen, was BioWare sehr begrüße.

Auch das Cover von Mass Effect: Andromeda soll deshalb eine möglichst androgyne Silhouette zeigen, wie es schon bei Dragon Age: Inquisition der Fall war. Ob männlich oder weiblich, Ryder soll also in erster Linie eine Leinwand für den Spieler sein - obwohl der Name durchaus zu einer weiblichen Figur passen würde, wenn man die Theorien zu seiner Herkunft bedenkt. Im gleichen Zug hat BioWare auch das Moral-System überarbeitet, das nun mehr Grautöne bieten soll. Wie gut das im Rollenspiel tatsächlich funktioniert, werden wir dann wohl Anfang 2017 erfahren.

Mass Effect: Andromeda - E3-Trailer mit Gameplay-Szenen Video starten 1:58 Mass Effect: Andromeda - E3-Trailer mit Gameplay-Szenen

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