Seite 2: Shroud of the Avatar - Gemischte Karten im RPG-Baukasten

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Orientierungshilfen

Um die Orientierung zu vereinfachen, wurden Karten hinzugefügt, die in Form von Schriftrollen ordentlich Atmosphäre schaffen. Befinden wir uns im passenden Gebiet, sehen wir unseren Charakter als kleinen roten Pfeil. Allerdings sind vorhandene Markierungen kaum lesbar, eigene Markierungen konnten wir noch nicht setzen. Das System an sich finden wir aber großartig, zumal sich die Karte wie eine klassische Minimap festpinnen lässt.

New Britannia besteht aus kleineren oder größeren Instanzen. Bewegen wir uns aus einem Gebiet heraus, lädt eine Überland-Karte, auf der wir als (momentan) winziger Avatar herumreisen. Per Doppelklick betreten wir entweder zufallsgenerierte Gebiete in der Wildnis oder die entsprechende Stadt. Gekreuzte Schwerter markieren PvP-Gebiete, in denen wir uns mit anderen Spielern messen dürfen.

Karten: Überlandkarte Dörfer, PVP-Zonen und Dungeons sind auf der Überlandkarte vermerkt. Doppelklick in die Wildnis bringt uns in eine zufällig generierte Instanz zum Erkunden.

Wildnis Diese Wildnis sieht weitläufig aus, ist aber relativ klein.

Berge Abwechslung finden wir in Berglandschaften.

Elfen-Gebiet Auf dieser Karte haben wir jede Menge aggressive Elfen gefunden.

Höhle Das unterirdische Höhlensystem von New Britannia soll wohl recht groß und verzweigt werden, sieht aber im Moment noch ziemlich hässlich aus.

Wenn die Spinne bellt

Die Wildnis-Karten erkunden wir nach Besonderheiten wie Höhlen oder suchen Material fürs Crafting: Bäume fällen, Baumwolle ernten, Tiere häuten - letztere müssen wir dafür aber erst über unsere Klinge springen lassen. Da hören wir auch schon ein Geräusch, das nach einem Wolf mit Atemproblemen klingt. Wir ziehen die Waffe, denn ein bisschen Stahlmedizin wird das Biest kurieren und uns einen Wolfspelz bescheren. Denken wir - und sind umso überraschter, eine fette (Wolfs-) Spinne zu sehen, die sich in Angriffsposition manövriert.

Nein, der Sound kann nur ein Platzhalter sein - das gilt übrigens auch für die Kampfsounds. Trocken, hölzern und unmotiviert klopft es, wenn unser Charakter zuschlägt - sofern er es denn überhaupt tut, denn die automatische Attacke funktioniert nur selten. Um dem vielbeinigen Ungeziefer Mores zu lehren, greifen wir auf unsere Skills... Hey! Wieso verschwinden unsere Fertigkeiten ständig aus unserer Skill-Leiste?

Die Skills sind mal da, dann wieder weg, danach kommen neue, bleiben kurz da, sind wieder weg... Spielen wir hier etwa Karten?

Mit Schild, Feuerball und Spielkarte

Ja, das Fertigkeiten- und Kampfsystem von Shroud of the Avatar funktioniert durch das Ziehen von Spielkarten, sogenannte Glyphen. Um solche Glyphen nutzen zu können, müssen wir zuerst Skillpunkte verteilen.

Immerhin sind die Skillbäume relativ klassisch geblieben: Die leeren Felder sind noch nicht implementiert. Immerhin sind die Skillbäume relativ klassisch geblieben: Die leeren Felder sind noch nicht implementiert.

50 Fähigkeiten haben es bis in Release 9 geschafft, und das sind bei weitem noch nicht alle, die auf dem Reißbrett stehen. Die fehlenden Skills in den verschiedenen Skillbäumen (es gibt derzeit acht Kampf-Bäume und zehn Magie-Bäume) besitzen noch keine Icons, in alle anderen können wir eine ganze Menge Punkte verteilen. Mit jedem Rang in einer Fertigkeit erhalten wir eine weitere Glyphe für das Kartendeck, und der Skill verbessert sich.

Kartendecks mit Nieten

Haben wir alle Punkte ausgegeben, geht es an den Bau unseres Decks. Wir können eine bestimmte Anzahl Glyphen in unser Deck legen. Je mehr Glyphen eines Skills drin sind, desto höher ist die Chance, dass sie gezogen wird. Zusätzlich kommen aber noch Nieten in das Deck - das sind nutzlose Karten ohne Effekte, die leere Deck-Slots auffüllen (wenn wir zu wenig Glyphen im Deck haben), die aber auch beispielsweise durch das Tragen von schwerer Rüstung hinzugefügt werden können und somit als Malus fungieren. Darüber hinaus beeinflussen wir über Skills die Größe unserer Hand, also die Anzahl an Glyphen, die wir im Kampf verwenden können, sowie die Schnelligkeit, mit der wir Glyphen ziehen oder ablegen. Benutzte Glyphen verschwinden nicht völlig, sondern gehen wieder in den Ausgabestapel zurück.

Wir haben uns für ein traditionelles Spiel entschieden und verwenden nur geschlossene Glyphen. Wir haben uns für ein traditionelles Spiel entschieden und verwenden nur geschlossene Glyphen.

Bleiben wir bei diesem ungewöhnlichen System, haben wir im Kampf eine Fertigkeitenleiste, in der Skills erscheinen und verschwinden. Welche Glyphe wo erscheint ist zufällig - eine feste Rotation ist unmöglich. Auf Aktionen des Gegners zu achten, um per Doppeldruck auf eine Richtungstaste eine Ausweichrolle zu vollführen, ist schwierig: Wir sind eigentlich nur damit beschäftigt, die richtigen Glyphen zu suchen und anzuklicken. Jede Nutzung einer Glyphe kostet zudem Fokus, eine Mana-ähnliche Ressource, die unsere Aktionen begrenzt.

Zusätzlich lässt sich unser Deck mit angelegten Gegenständen verbinden. Das ermöglicht es, verschiedene Decks an unterschiedliche Ausrüstung zu koppeln.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (37)

Kommentare(34)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.