Stalker 2 - Endgültig eingestellt - lebt in »Survarium« weiter

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Neben anhaltenden Finanzierungsproblemen konnte sich GSC Gameworld jetzt auch nicht mit dem Rechteinhaber der Stalker-Marke einigen. Deshalb arbeitet man jetzt als »Vostok Games« am Stalker-MMO Survivarium.

Nach Monaten der Ungewissheit ist jetzt endgültig Schluss mit der Entwicklung von Stalker 2: Wie das Team von GSC Gameworld auf der offiziellen Stalker-Facebook-Seite erklärt, liegt Stalker 2 auf Eis. Die gute Nachricht: Gleichzeitig arbeiten die Stalker-Macher beim neu gegründeten Studio Vostok Games am nächsten Post-Apokalypse-Actionspiel Survivarium.

Nach der Hiobsbotschaft vom Aus von GSC Gameworld Ende 2011 hatte das Team mehrere Monate ohne gesicherte Finanzierung weiter an ihrem Baby Stalker 2 gearbeitet. Die letzten Meldungen zum Status der Entwicklungsarbeiten klangen optimistisch, letztlich konnte man sich aber offenbar nicht mit den Rechteinhabern der Marke »Stalker« einigen.

Survivarium führt die Stalker-Idee als F2P-MMO weiter. Survivarium führt die Stalker-Idee als F2P-MMO weiter.

Survivarium greift zwar wieder das Szenario »Post-Apocalypse-Überlebenskampf« auf, wird aber kein klassisches Solo-Actionspiel, sondern ein Free2Play-MMO-Shooter. Laut Projektleiter Ruslan Didenko ist Survivarium »der nächste Schritt auf der Evolutionsleiter für die Idee hinter Stalker«, an der das Team seit mehr als 10 Jahren gearbeitet hat.

Anders als in den Stalker-Spielen scheint in Survivarium nicht nur die Gegend um den havarierten Reaktor von Tschernobyl, sondern die ganze Welt von einer Naturkatastrophe betroffen. Die Wälder überwuchern ganze Großstädte, wahnsinnige Mutanten-Tiere greifen alles und jeden an und die Infrastruktur ist genau wie jede Form der Regierung zusammengebrochen. Übrig geblieben sind mehrere Fraktionen Überlebender, eine handvoll Einzelkämpfer und natürlich die von Spielern verkörperten Stalker. Was die Entwickler von Vostok Games mit Survivarium vor haben, erklären sie im ersten von mehreren regelmäßig geplanten Video-Tagebüchern.

Warum es zu keiner Einigung mit dem ehemaligen GSC-Chef und Stalker-Erfinder Sergei Grigorovich kam, ist bislang unklar. Kurzzeitig gab es Gerüchte in den russischen Medien, dass Grigorovich die Markenrechte an Bethesda verkauft haben soll, weil er »die Spieleentwicklung satt hatte«. Zwar haben sich bislang weder Grigorovich noch der Publisher dazu geäußert, auf der offiziellen Stalker-Facebook-Seite wird der Verkauf aber dementiert.

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