Mar Sara ist wie Dune, nur ohne Drogengewürz und Panzerschluckwürmer: ein handelsüblicher Wüstenplanet. Mitten in dessen Sandmeer steht ein Außenposten der Terraner, ebenfalls nichts Weltbewegendes, eine Handvoll Gebäude. Plötzlich donnert eine Stimme: »Verdammt, Zeit zum Verwandeln!« Die Bauten steigen empor, wirbeln umeinander, heften sich zusammen, Fabrik kracht an Kommandozentrale, Depot an Kaserne, Dampf zischt, Funken sprühen. So entsteht ein Roboter, ein Transformer, ein Gigant. Um seine linke Hand (einen Raumhafen) rotiert eine Energie-Kreissäge, aus seiner rechten (einer Geisterakademie) faucht ein Plasmastrahl. Gestatten: der Terratron, der ultimative Rächer der Terraner und die spektakulärste Einheit von Starcraft 2. Ach, und ein Aprilscherz.
Dass sich die größte Enthüllung der letzten Monate als Jux entpuppt, heißt aber nicht, dass die Entwickler faulenzen. Im Gegenteil, seit unserer letzten Probepartie auf der BlizzCon hat sich viel getan. Deshalb haben wir das europäische Blizzard-Hauptquartier bei Paris besucht, die aktuellste Version von Starcraft 2 angespielt und stundenlang Mehrspieler- Schlachten geschlagen. So konnten wir bereits vor dem Betatest Details zu Einheiten, Gebäuden und Upgrades sammeln. Ein Fazit vorneweg: Starcraft 2 erbt die taktische Vielfalt des Vorgängers Starcraft und wächst zur würdigen Fortsetzung heran, vor allem dank der durchdachten Truppentypen. Denn das Terratron mag noch so beeindruckend aussehen - Starcraft 2 braucht so etwas nicht.
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Alles auf Abwehr
Schon das erste Starcraft lebte von seinen drei grundverschiedenen Völkern, deren Gegensätze Blizzard in der Fortsetzung weiter vertiefen möchte - mit Erfolg! Die Terraner zum Beispiel spielen sich nun noch defensiver. Zu Beginn einer Partie graben wir uns regelrecht ein und vermauern die Zugänge zu unserer Basis mit Depots, etwa an Rampen. Die Versorgungsbauten erhöhen nämlich nicht nur das Bevölkerungslimit, sondern lassen sich bei Bedarf auch im Boden versenken. So gelangen unsere Einheiten raus, aber keine Feinde rein.
In und hinter diese Mauer pflanzen wir Bunker, aus denen wie gehabt bis zu vier Space Marines auf Luft- und Bodenziele ballern. Bullige Marauder-Soldaten, die Fahrzeuge mit Granaten zerlegen, belegen mehr Platz, in einen Bunker passen nur zwei davon. Wie günstig, dass ein Upgrade die Kapazität der Bauten auf sechs Marines oder drei Marauder erhöht. Zudem dürfen wir die Panzerung unserer Gebäude aufwerten, was den Depot- und Bunkerwall noch widerstandsfähiger macht. Dahinter platzieren wir die altbekannten Belagerungspanzer und Raketentürme, die Reichweite von Letzteren lässt sich nun ebenfalls leicht steigern. Komplett neu ist der Sensorturm, der auf der Minikarte alle Feinde in großem Umkreis einzeichnet, selbst wenn sie der Kriegsnebel noch verhüllt. So erspähen wir frühzeitig feindliche Angreifer, nur entsprechend getarnte Gegner bleiben verborgen.
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