Wir werden alle alt, liebe Leute. Heute am 2. Mai feiert The Elder Scrolls 3: Morrowind seinen 15. Geburtstag. Und ich bin furchtbar frustriert, dass es schon so lange her ist, seit ich das erste Mal Klippenläufer umgebracht, Vvardenfell besucht und NPCs bestohlen habe (nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge).
Aber von der Nostalgie und dem leichten Anflug von Alterswehmut will ich mich gar nicht deprimieren lassen - stattdessen schneide ich den Morrowind-Geburtstagskuchen an und feiere gemeinsam mit Ihnen, indem ich meine persönlichen drei Morrowind-Momente festhalte. Schließlich ist Morrowind ja bekanntlich besser als Skyrim!
Drei magische Morrowind-Momente
Moment Nummer 1: Das erste Mal mit dem Gefangenenschiff in Vvardenfell aufschlagen, die Charaktererstellung durchklicken, nur um im Anschluss festzustellen, dass ich keine Ahnung habe, was ich als nächstes tun soll. Schon im allerersten Zensus-Gebäude kann ich die kompletten Regale ausräumen, Besteck klauen und den Tand für erwartungsgemäß wenig Gold verkaufen. Was habe ich mir auch gedacht. Bereits in der allerersten Örtlichkeit Seyda Neen jage ich jedem Geheimnis hinterher, sammle den versteckten Ring und runzle die Stirn, als ich den ersten Schlickschreiter erblicke. Und dabei habe ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass jenseits der Dorfgrenze eine Open World auf mich wartet. Wie groß kann Morrowind schon sein?
Moment Nummer 2: Das erste Mal zuverlässig einen Gegner treffen. Morrowind hatte als letztes The Elder Scrolls die Eigenheit, dass Treffer durch Werte bestimmt wurden und nicht durch physikalische Kollision. Das heißt, man konnte zu Beginn wie ein Blöder auf eine Schlammkrabbe einhauen und hat nur jedes zehnte Mal getroffen. Erst nach einer Weile war's mir möglich, zuverlässig aufs Maul zu geben. Und umso befriedigender war das Gefühl, als ich die unfassbar nervigen Klippenläufer, die alle fünf Meter feindselig meine Fährte aufnahmen, endlich zuverlässig umbringen konnte. Leider haben die Viecher trotzdem nie von ihren toten Artgenossen gelernt.
Moment Nummer 3: Der Nerevarine werden. Die Hauptstory von Morrowind steht serientypisch nicht unbedingt hoch im Kurs bei Rollenspiel-Fans, aber für mich gehört sie zu den spannendsten Geschichten, die ich im Genre bis heute erlebt habe. Nicht wegen ihres revolutionären Skripts, sondern wegen meiner Rolle darin: Es gibt eine Prophezeiung von einem großen Helden, die bis ins erste Drittel der Kampagne vage im Raum steht. Dann erfahre ich, dass ich dieser Held werden könnte - wenn ich denn gewisse Dinge in der Welt bewirke. Morrowind dreht die übliche Geschichte des Auserwählten, indem ich durch mein Handeln zum Nerevar werden muss, nicht durch Geburt. Im weiteren Spielverlauf akzeptieren mich die Völker und Stämme auf Vvardenfell zunehmend als prophezeiten Helden, weil ich's mir verflucht nochmal verdient habe! Und ich ziehe in die finale Schlacht gegen Dagoth Ur, weil ich diese Leute wirklich retten will.
Aber genug von mir. Schreiben Sie mir doch Ihre liebsten Morrowind-Erinnerungen in die Kommentare. Irgendwelche Anekdoten, magische Momente oder nervige Ärgerlichkeiten - ich freu mich drauf.
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