Passagiere befördern, Frachtketten bedienen, Lastkähne übers Wasser schicken, Flugzeuge in die Luft gehen lassen: Mit Transport Fever hoffen Simulationsfans auf einen waschechten Nachfolger für das legendäre Transport Tycoon. Dieser Genre-Urvater von Entwickler-Legende Chris Sawyer (Rollercoaster Tycoon) aus dem Jahr 1994 gilt nach wie vor als Maßstab bei den Transport-Aufbauspielen. Insbesondere das im Vorgänger Train Fever recht schmale Frachtsystem soll jetzt in Transport Fever kräftig aufgebohrt worden sein, versprachen die Entwickler im Vorfeld. Ob sie Wort gehalten haben und wie gut das alles funktioniert, zeigt der Test.
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Bekanntes Spielprinzip
Unser Job besteht darin, Bahnhöfe und Gleise zu bauen, Züge zu kaufen und Personen zu transportieren. Dafür verwenden wir die zur jeweiligen Zeit aktuellen Beförderungsmittel. Während wir im Jahre 1850 im Personennahverkehr mit einer simplen Pferdekutsche anfangen, brummt viele Jahre später ein Volvo-Bus über urbane Asphaltpisten.
Damit die Städte wachsen, müssen wir nicht nur die Personenbeförderung sicherstellen: Wir benötigen auch Waren, Werkzeuge und Lebensmittel für die Handelsgebiete sowie Baumaterial, Maschinen und Treibstoff für die Industrie. Ersteres verbessert die Einkaufsmöglichkeiten, Letzteres schafft neue Arbeitsplätze.
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Diese Bedarfsgüter lassen wir in Fabriken herstellen, die wiederum Rohstoffe benötigen. 18 unterschiedliche Güter kombinieren wir in mehrteiligen Transportketten miteinander. Beispiel: Eisen und Kohle werden zu Stahl verarbeitet, das dabei entstehende Abfallprodukt Schlacke wird zu Baumaterial weiterverwertet. Der Stahl wird in einer weiteren Fabrik zu Maschinen (für die Industrie) und Werkzeugen (für den Handel).
Häufig können Endprodukte aus zweierlei Rohstoffen hergestellt werden, beispielsweise kann Kunststoff entweder aus Getreide oder aber aus Öl gefertigt werden. Liefern wir dennoch beides, steigert sich die Produktion entsprechend. Firmen dürfen wir übrigens nicht selbst bauen, die werden bei der zufälligen Kartengenerierung automatisch platziert.
Transport per FlieWaTüüt
Der Warentransport findet über die Straße (Lkw-Terminals), die Bahn (Güterbahnhöfe) und neuerdings auch über den Wasserweg statt. Die Häfen und die dazugehörigen Schiffe (sowohl für Fracht als auch Passagiere) sind eine Bereicherung und sorgen nicht nur für große Transportkapazitäten, sondern auch für ein erhebliches Plus an Modellbau-Wunderland-Atmosphäre. Das Gleiche gilt für die neuen Flughäfen. Startende und landende Boeings sind ein echter Hingucker, auch wenn mit den Jumbos leider nur Passagiere transportiert werden können.
Zwar hat sich das Spiel im Prinzip nicht verändert, aber während in Train Fever die Optionen schnell ausgeschöpft waren, fängt es in Transport Fever jetzt erst an. Eine einzige Stadt hundertprozentig zufriedenzustellen und alle Bedürfnisse auszutarieren, kann Dutzende Stunden dauern. Vor allem dann, wenn wir jede Frachtlinie manuell planen (beispielsweise indem wir den Fahrzeugen feste Fracht zuweisen, anstatt sie automatisch beladen zu lassen). Dann eröffnet sich ein ganzes Universum an Tüftelei und Strategie, in dem wir unser planerisches Können bis zum Exzess austesten können.
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